Geschlechterzuschreibungen finden sich im Kindergartenalltag in diversen Bereichen: in den Strukturen und Materialien wie auch den alltäglichen Interaktionen und Gesprächen. Stereotype Vorstellungen über Geschlechter halten sich nicht nur in Kinderbüchern und Spielmaterialien hartnäckig. Sie beeinflussen auch den Zugang zu gesellschaftlichen Möglichkeiten. Bereits in Kita-Teams wird deutlich, dass das Geschlecht eine Rolle spielt: Als Kita-Pädagog:in zu arbeiten, gilt für viele noch immer als weiblich konnotierte Tätigkeit. Geschlechtersensible Pädagogik durchbricht nicht nur Stereotype und traditionelle Geschlechterrollen, sondern gibt über die binäre Vorstellung der Zweigeschlechtlichkeit hinaus einer Vielfalt an Geschlechtsidentitäten Raum, sodass Kinder hinsichtlich ihrer individuellen Bedürfnisse ihre je eigene Identität finden können. Dies ermöglicht nicht nur die Anerkennung aller Kinder, sondern macht Vielfalt erfahrbar. damit wird die Chance eröffnet, ein Bewusstsein für die Vielfalt geschlechtlicher Identitäten zu entwickeln sowie die Kompetenz von Kindern und Fachkräften zu stärken, sich über die unterschiedlichen Dimensionen von Geschlecht hinweg zu bewegen.
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Newsletter zum Modellprojekt „Vielfalt vor Ort begegnen“ Nr.3: geschlechtliche Vielfalt und geschlechtersensible Pädagogik
