Wissenschaftliche Begleitung des Thüringer Modellprojekts "Vielfalt vor Ort begegnen – professioneller Umgang mit Heterogenität in Kindertageseinrichtungen" (WisBeV)

„Vielfalt vor Ort begegnen – professioneller Umgang mit Heterogenität in Kindertageseinrichtungen“ (2021-2023  und 2023-2025)

Das Ziel des Projekts „Vielfalt vor Ort begegnen – professioneller Umgang mit Heterogenität in Kindertageseinrichtungen“ liegt in der Verbesserung der Qualität der Kindertagesbetreuung und fokussiert die Unterstützung der Kindertageseinrichtungen bei der Bewältigung inhaltlicher Herausforderungen. Knapp 80 Kindertageseinrichtungen werden durch zusätzliche Gelder zur Finanzierung von Personal- und Sachkosten unterstützt. Es werden Ressourcen in der Fachberatung für eine gezielte Prozessbegleitung bereitgestellt. Zudem werden spezifisch auf die Bedarfe der projekteilnehmenden Einrichtungen ausgerichtete Fortbildungs- und Qualifizierungsformate entwickelt und durchgeführt sowie eine wissenschaftliche Begleitung und Evaluation sichergestellt.

Im Fokus der ersten Projektphase des Modellprojektes stand, dass jedes Einrichtungsteam in den geförderten Kindertageseinrichtungen die für ihre Einrichtung ganz konkret bestehenden spezifischen inklusiven Handlungsanforderungen identifiziert und, beraten von Prozessbegleiter*innen aus Wissenschaft und Fachberatung, einen auf ihre Einrichtung abgestimmten Handlungsplan entwickelt, umsetzt und evaluiert. Der Freistaat Thüringen stellt dafür (weiterhin) Mittel für die Finanzierung zusätzlicher Personal- und Sachkosten in den beteiligten Einrichtungen und für die Schaffung zusätzlicher Ressourcen in der Fachberatung zur Verfügung. Unter wissenschaftlicher und fachlicher Begleitung sollen die Einrichtungsteams in die Lage versetzt werden: Barrieren abzubauen, Möglichkeitsräume zu schaffen und Vielfalt zu stärken.

Die wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts bringt auf Basis anwendungsbezogener Forschung wissenschaftliche Erkenntnisse zu diversitätssensibler Pädagogik in die pädagogische Praxis und Organisationsentwicklung von Kindertageseinrichtungen in Thüringen ein. Unter Leitung von Prof.in Michaela Rißmann, Prof.in Barbara Lochner und Prof.in Christine Rehklau startete das Projekt im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport voin die erste Förderperiode von 2021 bis 2023. Aktuell läuft das Projekt unter Leitung von Prof.in Michaela Rißmann und Prof.in Barbara Lochner in der zweiten Förderperiode von 2023 bis 2025. Ziel war und ist es, Pädagog*innen in Kindertageseinrichtungen für die komplexen Herausforderungen einer diversitätsbewussten Praxis zu sensibilisieren und in ihrer fachlichen Handlungskompetenz zu stärken. Dafür wird ein theoretisch fundiertes und empirisch validiertes Curriculum für die Fortbildung von Pädagog:innen zur Diversity-Reflexivität und zum pädagogischen Umgang mit Heterogenität entwickelt. Zur vertiefenden und aktiven Auseinandersetzung mit ausgewählten Themen gibt es seit September 2023 drei Arbeitsgemeinschaften zu den Themen „Forschungspraxis und Reflexion“, „Inklusive Kindergartenentwicklung“ und „Sozialarbeiterische Aufgaben im Kindergarten“. In den regelmäßigen AG-Treffen werden fachliche Themen diskutiert und praxisrelevante Materialien im Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis erarbeitet.

Wissenschaftlich wurde der Prozess der ersten Projektphase von drei qualitativen und quantitativen Teilerhebungen begleitet. In der aktuellen Projektphase werden von wissenschaftlicher Seite aus Erhebungen und Interviews zur Rolle der Steuerungsteams und der Sicht der Sorgeberechtigten der Kinder durchgeführt. Darüber hinaus findet ein Monitoring der Projektentwicklung statt. Ziel ist es auch, ein Verfahren zur Erhebung der inklusiven Qualität auf Basis des Indexes für Inklusion zu entwickeln.

–> Aufzeichnung Erfurter Fachgespräch der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Erfurt zum Thema „Vielfalt in Kindertageseinrichtungen

english abstract

Veröffentlichungen

2023
  • Junk, Dorothea/Wutzler, Michael: Dialogischer Wissenstransfer in der frühen Bildung: Kindergärten als Orte diversitätssensibler Pädagogik gestalten. In: Hoffmann, Mirjam et al. (Hrsg.): RAUM MACHT. INKLUSION. Inklusive Räume entwickeln und erforschen. Tagungsband zur 35. Jahrestagung der Inklusionsforscher*innen 2022 in Innsbruck. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S.310-318. Link zum Buch.
  • Lochner, Barbara/Rehklau, Christine: Heterogenitätsreflexive Interaktionsgestaltung als Herausforderung. Sozial Extra. online first.
  • von Heyden, Nadia/Zeltwanger, Susanne: Rassismus? So was gibt es bei uns nicht! Dethematisierung von Rassismuserfahrungen im Kita-Alltag und Räume für einen offenen Dialog. Sozial Extra. online first.
  • Rißmann, Michaela: Das Modellprojekt: "Vielfalt vor Ort begegnen..." KiTa aktuell 4/2023. S. 26-27
  • Sippach, Sarah: Multiprofessionelle Vielfalt im Team als Gelingensbedingung inklusiver Bildung in Kindertageseinrichtungen in Thüringen. Erfurt. (unveröffentlichte MA)
  • Bartholome, Julia: Inklusion unter Zeitnot – ein Dilemma zwischen Anspruch und Realität bei der Etablierung inklusiver Prozesse. Eine qualitative Forschung innerhalb des Modellprojekts „Vielfalt vor Ort begegnen – professioneller Umgang mit Heterogenität in Kindertageseinrichtungen“. Erfurt. (unveröffentlichte MA)
  • Titt, Sandra: Digitale Transformation in frühkindlichen Bildungsinstitutionen. Untersucht am Thüringer Modellprojekt „Vielfalt vor Ort begegnen - professioneller Umgang mit Heterogenität in Kindertageseinrichtungen“. Erfurt. (unveröffentlichte BA)
2022
2021
  • Lochner, Barbara: Thüringer Familien in Zeiten von Corona. Abschlussbericht. Erfurt.
  • Rehklau, Christine/Rißmann, Michaela/Oppelt, Lorena/Rhein, Karoline: Abschlussbericht „Diversitätsbewusstes Handeln in Kindertageseinrichtungen stärken - Eine Bedarfsanalyse“. Erfurt: Fachhochschule Erfurt
  • Simon, Stephanie/Lochner, Barbara/Thole, Werner: Freundschaften, Symmetrien und Markierungen von Differenz. Aushandlungen und Konflikte in Peer-Beziehungen aus Sicht von Kindern in Kindertageseinrichtungen. Frühe Bildung 10 (2), S. 73-79.
2020
2019
  • Lochner, Barbara/Cloos, Peter: Teams und Teamarbeit in der Frühpädagogik. Ein Forschungsüberblick. In: Cloos, Peter/Fabel-Lamla, Melanie/Kunze, Katharina/Lochner, Barbara (Hrsg.): Pädagogische Teamgespräche. Methodische und theoretische Perspektiven eines neuen Forschungsfeldes. Beltz Juventa, S. 54-71.
  • Simon, Stephanie/Lochner, Barbara/Prigge, Jessica: Wie(so) über Armut sprechen? Zur Notwendigkeit einer armutsbewussten Praxis in Kindertagesstätten. Frühe Kindheit 22 (3), S. 36-41.
  • Wutzler, Michael: Kindeswohl und die Ordnung der Sorge. Dimensionen, Problematisierungen, Falldynamiken. Beltz Juventa.
2018
  • Lochner, Barbara: Ort der frühkindlichen Bildung, inklusiver Lebensraum, Zentrum für Kindes-wohl – Zur Rolle der Kindertageseinrichtung im Spiegel gesellschaftlicher Erwartungen. Forum Erziehungshilfen, 24 (2), S. 68-72.
  • Rehklau, Christine/Lutz, Ronald: Migration und Flucht. In: Wagner, Leonie/Lutz, Ronald/Rehklau, Christine/Ross, Friso (Hrsg.): Handbuch Internationale Soziale Arbeit. Dimensionen - Konflikte - Positionen. Reinhardt. S. 240-255.
  • Rißmann, Michaela (Hrsg.): Didaktik in der Kindheitspädagogik. Carl Link Verlag.
  • Wutzler, Michael: Sorge um Kinder und Resonanz oder die Entfaltung von Resonanzsensibilität in resonanten Sorgebeziehungen. Neue Praxis, 48 (6), S. 525–546.
2014 - 2017

2017

  • Rißmann, Michaela: Haltung und deren Entwicklung brauchen… In: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (Hrsg.): Inklusion - Wie hältst du's mit der Haltung? Haltung als Kern pädagogischer Profession. Frankfurt a. M., S. 45-49

2016

  • Rehklau, Christine: Sozialisation und Familie. In: Lutz, Ronald/Rehklau, Christine (Hrsg.): Sozialwissenschaftliche Grundlagen der Kindheitspädagogik. Eine Einführung. Beltz Juventa, S. 98-108.
  • Rehklau, Christine: Diversität und Inklusion. In: Lutz, Ronald/Rehklau, Christine (Hrsg.): Sozialwissenschaftliche Grundlagen der Kindheitspädagogik. Eine Einführung. Beltz Juventa, S. 109-118.
  • Wutzler, Michael: Familienbilder und Kooperationsfamilien in der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe. Neue Praxis 46 (5), S. 427–449

2014

Aktuelle Termine

  • 22.11.2023 – Fortbildungsangebot: Basismodul 1 „Vielfalt und Inklusion“ FH Erfurt
  • 30.11.2023 – Fortbildungsangebot: Workshop „Vielfalt im Kita-Team professionell begegnen und Diversity-Power nutzen“ FH Erfurt
  • Verbundtreffen Verbund 1: 26.01.2024 | 31.05. | 18.11.
  • Verbundtreffen Verbund 2: 08.11.2023
  • Verbundtreffen Verbund 4: 09.04.2024 | 07.08. | 19.11.
  • Verbundtreffen Verbund 7: 10.04.2024 | 08.08. | 20.11.

Info-Film zum Modellprojekt

Prof. Dr. Barbara Lochner
Professorin für Pädagogik der Kindheit

Projektleiterin WisBeV II

Leitung des Bereiches: Forschung

AG „Forschungspraxis und Reflexion“

zur Person
+49 361 6700-3232
Prof. Dr. Michaela Rißmann
Professorin für Erziehungswissenschaften

Projektleiterin WisBeV II

Leitung des Bereiches: Wissenschaft-Praxis-Transfer

AG „Inklusive Kindergartenentwicklung“

zur Person
+49 361 6700-3030
Prof. Dr. Christine Rehklau
Professorin für Diversität und interkulturelle Soziale Arbeit

AG „Sozialarbeiterische Aufgaben in der Kita“

zur Person
+49 361 6700-3026
Susanne Zeltwanger
Wissenschaftliche Mitarbeiterin WisBeV II

Forschung

AG „Forschungspraxis und Reflexion“

zur Person
+49 361 6700-3112
Michael Janowitz
Wissenschaftlicher Mitarbeiter WisBeV II

Forschung

AG „Forschungspraxis und Reflexion“

zur Person
+49 361 6700-3237
Caroline Ali-Tani
Wissenschaftliche Mitarbeiterin WisBeV II

Monitoring inklusive Qualitiät

AG „Inklusive Kindergartenentwicklung“

zur Person
+49 361 6700-3113
Laura Schlichting
Wissenschaftliche Mitarbeiterin WisBeV II

Vernetzung

AG „Sozialarbeiterische Aufgaben in der Kita“

 

zur Person
+49 361 6700-3115
Pia Geermann
Wissenschaftliche Mitarbeiterin WisBeV II

Fortbildungen

AG „Sozialarbeiterische Aufgaben in der Kita“

zur Person
+49 361 6700-3114
Studentische Assistenzen
Lea Frank, Hannah Kaliner, Antonie Schröder, Michaela Rimbach, Stella Schönfeld
Ehemalige Mitarbeiter:innen
Sarah Sippach, Dr. Carolin Kiehl, Susanne Landwehr, Lorena Oppelt,Dr. Michael Wutzler, Arlett Fiedler, Therese Herold, Dorothea Junk, Julia Bartholomé, Nadia von Heyden, Stephan Langenhan
Ehemalige Assistent:innen
Carolin Brand, Dieu Hang Vu, Lisa Schaarschmidt,  Saphira Fleckenstein,  Jasmin Pesker, Ramona Witting, Laura Schlichting, Claudia Lossin,  Alina Schmidt, Anand Ankit, Ashley Engel, Anna-Lena Lechner, Berit Rungenhagen, Emilie Schneider, Freya Gersie, Lena Kohlmann, Jule Scheuerle, Lenie Thieme, Svenja Kleemann, Hannah Kaliner, Sandra Titt, Anna Maria Fink,
Hier finden Sie alle Verbünde des Modellprojekts im Überblick

Modelleinrichtungen

Verbund 1

JUL-Kindergarten Spatzennest am Park - Erfurt
Integrative Kindertagesstätte Die kleinen Europäer - Erfurt
Kindergarten Fuchsgrund - Erfurt
Kindertagesstätte Pusteblume - Erfurt
Integrative Kita Schmetterling - Erfurt
Integrative Kita Kinderland - Erfurt
Integrative Kindergarten Rabennest - Erfurt
JUL-Kindergarten Springmäuse am Südpark - Erfurt
JUL-Kindergarten Johannesplatzkäfer - Erfurt
Kindergarten St. Nikolaus - Erfurt
Kath. Kindergarten St. Franziskus - Erfurt
Kita Regenbogenland - Erfurt
Vollbrachtfinken - Erfurt
ASB Kita Bunte Knöpfe - Erfurt

Verbund 2

Kita Spatzennest - Eisenach
Kindergarten Am neuen Ufer - Mühlhausen
Kinderhaus Regenbogen - Meiningen
Thepra Kita Friedberger Waldwichtel - Suhl
AWO Kreativkita Phantasia - Bad Langensalza
AWO Kindergarten Seilermännchen - Nottertal-Heilinger Höhen
AWO Kindergarten Haus Sonnenschein - Eisenach --> Beitrag in der TA "Kindergarten von Morgen"
Kinderland Grenzweg - Schmalkalden
Kita Anne Frank - Mühlhausen
Kath. Kindergarten St. Katharina - Diedorf
Kinderhaus Sankt Josef - Geisa OT Bremen --> Beitrag in der InSüdthüringen "Gemüse zum Knuddeln..."

Verbund 3

Kneipp Kindergarten Villa Kunterbunt - Bad Tabarz
DRK-Kita Kinderspielkiste - Niedergebra
Kita Kleine Entdecker - Großwechsungen
Kita Brummkreisel - Nordhausen
Ida’s Wald- und Wiesenkinder- Nordhausen
Kinderwelt am Frauenberg- Nordhausen
Kath. Kita St. Bonifatius - Leinefelde-Worbis
Kindergarten Gartenkinder - Bleicherode --> Beitrag TMBJS "Minister Holter besucht..."
Kath. Kindergarten St. Elisabeth - Dingelstädt
Integrativer Johanniter Kindergarten - Gotha

Verbund 4

Kita Pusteblume - Sonneberg
Kindergarten Märchenland - Neustadt an der Orla OT Neunhofen
Kita Arche Noah - Pößneck
Kita Burgspatzen - Ranis
Kiga Saaletalzwerge - Donburg-Camburg
Evangelischer Kindergarten Märchenland - Sonneberg
Montessori-Kinderhaus Sausewind - Bürgel
Kita Spatzennest - Sonneberg
Integrativer Kindergarten Sputnik - Rudolstadt
Integrative DRK-Kita Bunte Welt - Kahla
Integrative Kita Wirbelwind - Pößneck

Verbund 5

Kinderhaus Regenbogen - Artern
Ev. Kinderhaus Sonnenhügel - Weimar
Evangelische integrative Kita Arche Noah - Sondershausen OT Stockhausen
JUL-Kindergarten Kinderland - Weimar
AWO integrativer Kindergarten Sonnenschein - Weimar
AWO Kindergarten Nordknirpse - Weimar
Evangelische Kita Arche Noah Haus 2 - Sondershausen OT Großfurra
Kita Sonnenschein - Bad Frankenhausen
Kita Gipfelstürmer - Weimar
Kindergarten Waldstadt - Weimar Schöndorf

Verbund 6

Integrative Kita Pusteblume - Jena
Integrative Kita Schwabenhaus - Jena --> Image-Video
Kita Am Goldberg - Niedertrebra
AWO integrativer Kindergarten Schatzinsel - Jena
AWO Kindergarten Wirbelwind - Jena
Integrativer Kindergarten Abenteuerland - Jena
Kita Rabatz - Kranichfeld
JUL-Kindergarten Waldgeister am Steintisch - Blankenhain
Kita Nordknirpse - Apolda
Kita Unter den Windrädern - Bad Sulza OT Eckolstädt
Kita Bertolla - Jena
Kita Regenbogen - Jena
Montessori-Kinderhaus Nohraer Spatzen - Nohra
Integrative Kita DUALINGO - Jena

Verbund 7

Kita Schatzkiste - Gera
AWO Kindereinrichtung Bummi - Gera
Kindergarten Knirpsenland - Altenburg
Integrative Kita Mosaik - Gera
Integrative Kita Haus des Kindes - Gera
Kita am Sommerbad - Greiz
Kita Traumwelt - Gera
Montessori Kinderhaus Frohes Leben - Gera
Evang. Kita Apfelbäumchen/Außenstelle der Evang. Kita „Löwenzahn“
Evang. Kindergarten Sonnenschein - Weida

Fachberatungen

Verbund 1: Elke Lorenz

Ansprechpersonen: Elke Lorenz
Träger: Diakonie Mitteldeutschland
Mail: lorenz@diakonie-ekm.de
Telefon: 0172 4828780

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Verbund 2: Anna Heinrich

Ansprechperson: Anna Heinrich
Träger: AWO Landesverband Thüringen
Mail: a.heinrich@awo-mittewest-thueringen.de
Telefon: 0160 3374718

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Verbund 3: Annika Kürschner

Ansprechperson: Annika Kürschner
Träger: Jugendsozialwerk Nordhausen e.V.
Mail: a.kuerschner@jugendsozialwerk.de
Telefon: +49 3631 9694 14

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Verbund 4: Andrea Kraft

Ansprechperson: Andrea Kraft
Träger: Kindersprachbrücke Jena e.V.
Mail: andrea.kraft@kindersprachbruecke.de
Telefon: 03641 420269

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Verbund 5: Britta Fichtler & Tobias Picha

Ansprechpersonen: Britta Fichtler & Tobias Picha
Träger: Der Paritätische Wohlfahrtsverband
Landesverband Thüringen e.V.
Mail: bfichtler@paritaet-th.detpicha@paritaet-th.de
Telefon: 0172 2639911 oder 0171 5523334

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Verbund 6: Agnes Steinmetzer

Ansprechperson: Agnes Steinmetzer
Träger: AWO Landesverband Thüringen und Regionalverband Mitte-West-Thüringen
Mail: a.steinmetzer@awo-mittewest-thueringen.de
Telefon: 0160 8916967

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Verbund 7: Andrea Kraft

Ansprechperson: Andrea Kraft
Träger: Kindersprachbrücke Jena e.V.
Mail: andrea.kraft@kindersprachbruecke.de
Telefon: 03641 420269

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spannende Projekte, Vereine & Anlaufstellen

Erfurt & Sömmerda
Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement gemeinnützige GmbH

Wallstraße 18
99084 Erfurt
0361 511 500 10
info@ibs-thueringen.de
www.ibs-thueringen.de

Volkshochschule Erfurt

Schottenstraße 7
99084 Erfurt
0361 655 2950
volkshochschule@erfurt.de

https://www.erfurt.de/ef/de/leben/bildung/vhs/index.html

Family Club Erfurt: Familienzentrum des Deutschen Familienverbandes, Landesverband Thüringen e.V.

Ernst-Haeckel-Str. 17
99097 Erfurt
0361/42 32 908
kontakt@dfv-thueringen.de
www.dfv-thueringen.de/family-club.html

Zentrum und Netzwerk für Integration und Migration der Stadt Erfurt

Rosa-Luxemburg-Straße 50
99086 Erfurt
0361 6431535
zim@integration-migration-thueringen.de
netzwerk@integration-migration-thueringen.de
www.integration-migration-thueringen.de

Familienzentrum am Anger in Erfurt

Anger 8
99084 Erfurt
0361 562 73 84
info@ffz-erfurt.de
ffz-erfurt.de

Selbsthilfegruppe Lebensumwege Erfurt

Ernst-Haeckel- Str. 17/18
99097 Erfurt
0152 22 18 90 91
www.lebensumwege-erfurt.de

Queeres Zentrum Erfurt

Johannesstraße 52
99084 Erfurt
0361 213 468 40
info@queeres-zentrum-erfurt.de
www.queeres-zentrum-erfurt.de

Projekt „Vorsicht Demokratie!“

Anger 10
99084 Erfurt
0361 66 38 22 26
kontakt@lkj-thueringen.de
www.lkjthueringen.de

MitMenschen e.V.

Lüneburger Straße 3
99085 Erfurt
0361 540 30 30
info@mmev.de
www.mmev.de

Bildungs- und Kulturzentrum der jüdischen Landesgemeinde Thüringen

Max-Cars-Platz 1
99084 Erfurt
0361 5624964
info@jlgt.org
https://juedisches-leben.erfurt.de/jl/de/heute/kulturzentrum/index.html

Erfurter Seelensteine

Färberwaidweg 1
99097 Erfurt
0361 660 3000
seelensteine@twsd-tt.de
www.erfurter-seelensteine.de

Soziale Stadt Erfurt - Quartiersmanagement Südost

Heckenrosenweg 2
99097 Erfurt
0361 21 3000 400
kati.langenberger@awo-erfurt.de
www.mein-suedost.de

Soziale Stadt Erfurt - Quartiersmanagement Magdeburger Allee

Magdeburger Allee 22
99086 Erfurt
0361 6553964
stadtteilbuero@buerosoziale.de
www.sozialestadt-erfurt.de

Psychosoziale Beratungsstelle Erfurt

Liebknechtstraße 19
99085 Erfurt
0361 5667857
psbs-erfurt@sit-online.org
https://sit-online.org/suchthilfe-aus-einer-hand/psychosoziale-beratungsstellen/psychosoziale-beratungsstelle-erfurt

Ilmkreis, Weimar & Weimarer Land
Kreisjugendring Ilm-Kreis e.V.

Am Großen Teich 2
98693 Ilmenau
032 1214 4838 9
geschäftsstelle@kjr-ik.de
www.kjr-ik.de
www.jipi.kjr-ik.de/projekt-vier

Ilmenauer Flüchtlingsnetzwerk

Am Großen Teich 2
98693 Ilmenau
0152 059 02 113
refugees@iswi.org
https://refugees.iswi.org/

Profamilia e.V.

Schwangerschafts- und Schwangerschafts- Konfliktberatungsstelle
Erfurter Str. 15
99423 Weimar
03643 59904
weimar@profamilia.de
https://www.profamilia.de/angebote-vor-ort/thueringen/beratungsstelle-weimar

Kinder- und Jugendschutzdienst Känguru
Friedrich-Ebert-Str. 2
99423 Weimar
03643 850700
weimar-ksd@profamilia.de
https://www.profamilia.de/angebote-vor-ort/thueringen/weimar-ksd

 

Frauenzentrum Weimar e.V.

Frauenhaus/Frauenberatungsstelle Weimar
03643 871177
03643 871172
03643 871173
frauenhaus@frauenzentrum-weimar.de frauenberatungsstelle@frauenzentrum-weimar.de
www.frauenzentrum-weimar.de

Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar

Jenaer Straße 2–4
99425 Weimar
03643 82 70
kontakt@ejbweimar.de
ejbweimar.de

Frauengruppe Großbreitenbach e.V.

Ilmenauer Straße 7a
98701 Großbreitenbach
036781 9418
fggbb@t-online.de
www.frauengruppe-grossbreitenbach.de

Erziehungs- und Familienberatungsstelle (Trägerwerk Soziale Dienste)

Ilmenau
Schwanitzstraße 2a
98693 Ilmenau
03677 896490
ezb-ilmenau@twsd.de

https://traegerwerk-thueringen.de/unsere-angebote/kinder-jugendliche-und-familie/beratungsstellen/erziehungs-und-familienberatungsstelle-ilm-kreis/ilmenau/

Arnstadt
Pfortenstraße 43
99310 Arnstadt
03628 605968

ezb-arnstadt@twsd.de https://traegerwerk-thueringen.de/unsere-angebote/kinder-jugendliche-und-familie/beratungsstellen/erziehungs-und-familienberatungsstelle-ilm-kreis/arnstadt/

 

Kinderhaus Weimar

E.-Rosenthal-Straße 10
99423 Weimar
03643 202902
info@kinderhaus-weimar.de
www.kinderhaus-weimar.de

Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatungsstelle des Trägerwerk Soziale Dienste Thüringen

Pfortenstraße 43
99310 Arnstadt
03628 605428
schuldnerberatung-arnstadt@twsd.de https://traegerwerk-thueringen.de/unsere-angebote/beratung-und-betreuung/beratungsstellen/arnstadt-schuldner-und-verbraucherinsolvenzberatungsstelle/

Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatungsstelle der AWO Mitte-West-Thüringen e.V.

Warschauer Straße 26b
99427 Weimar
03643 90 87 350
tmueller@awo-jena-weimar.de

https://www.awo-mittewest-thueringen.de/schuldner-und-verbraucherinsolvenzberatungsstelle.html

VHS Arnstadt-Ilmenau

Arnstadt
Am Bahnhof 6
99310 Arnstadt
03628 61070
anmeldung@vhs-arnstadt-ilmenau.de

Ilmenau
Bahnhofstraße 6
98693 Ilmenau
03677 64550
office@vhs-arnstadt-ilmenau.de

www.vhs-arnstadt-ilmenau.de

 

 

Volkshochschule Weimar

Graben 6
99423 Weimar
03643 88580
vhs@vhs-weimar.de
www.vhs-weimar.de

Kreisvolkshochschule Weimarer Land

Bernhardstraße 16
99510 Apolda
03644 51 650 0
info@kvhs-weimarerland.de
www.kvhs-weimarerland.de

Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS)

Karl-Marien-Str. 50
99310 Arnstadt
03628 602754
kiss@awo-ilmkreis.de
www.awo-ilmkreis.de/beratung-selbsthilfe

Kinderbüro Weimar

Goetheplatz 11
99423 Weimar
03643 49 49 90
kinderbuero@stadtweimar.de
www.weimar.de/leben/kinderbuero/

Jena, Saale-Holzlandkreis, Saalfeld & Saale-Orla-Kreis
Diskurs e. V.

Schillergäßchen 5
07745 Jena
03641 2241688
kontakt@diskurs.org
www.diskurs.org
www.mit-ge-macht.de

Arbeitsstelle für Kultur- und Religionssensible Bildung (KuRs.B)

Zentrum für Religionspädagogische Bildungsforschung
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Theologische Fakultät
Fürstengraben 6
07743 Jena
03641 9-42771
kurs@uni-jena.de
www.kursb.uni-jena.de

Fachstelle Interkulturelle Öffnung

Kastanienstraße 11
07747 Jena
03641 8741204
ikoe@awo-mittewest-thueringen.de
www.fs-ikoe.de

Tausend Taten e.V.

Neugasse 19
07743 Jena
03641 9264171
kontakt@tausendtaten.de
www.tausendtaten.de

Interdisziplinäre Frühförderstelle Saalfeld

Lendenstreichstraße 126
07318 Saalfeld
03671 673413
iff@lebenshilfe-saru.de

Familienzentrum Jena

Dornburger Straße 26
07743 Jena
03641 31123-20
fz@familienzentrum-jena.de
www.familienzentrum-jena.de

Kindersprachbrücke Jena e.V.

Rathausgasse 2
07743 Jena
03641 420269
buero@kindersprachbruecke.de
www.kindersprachbruecke.de

Kolleg QuerWege

Burgauer Weg 1a
07745 Jena
Tel: 03641 5342165
kolleg@querwege.de
www.kolleg-querwege.de

Beziehungswerkstatt Jena

Ludwig-Weimar-Gasse 1
07743 Jena
03641 443564
institut@beziehungswerkstatt-jena.de
beziehungswerkstatt-jena.de

Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche & Eltern

Standort Kahla
Rudolstädter Str. 22a
07768 Kahla
036424 223 46
familienberatung@drk-jena.de

Standort Eisenberg
Jenaer Str. 48a
07607 Eisenberg
036691 62934
familienberatung@drk-jena.de

drk-jena.de/angebote/kinder-jugend-und-familie/beratung-fuer-kinder-jugendliche-eltern.html

Vielfalt im SOK

Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 5
07381 Pößneck
03647 440344
0174 513 764 7
koordinierungsstelle@vs-poessneck.de
www.vielfalt-im-sok.de

Gera, Greiz & Altenburger Land
Fachberaterin für Menschen im Autismus-Spektrum

Am Ferberturm 72
07546 Gera
0365 4354 834
www.cjd-bbw-gera.de/unsere-angebote/fachdienste/fachberatung-autismus-spektrum-stoerung

Freundeskreis für Flüchtlinge e.V.

Friedrich-Engels-Str. 23
07545 Gera
0365 438674

info@willkommen-gera.de
https://ft9.waymark.de/

Migrations- und Integration Gemeinschaft e.V. (MIG e.V.)

Schlossstraße 17
07570 Weida
036603 718 610
info-bunt-mig.weida@t-online.de
www.mig-weida.info

AWO Jugendmigrationsdienst (JMD)

Schmelzhüttenstr. 6
07545 Gera
0365 202 102 60
jmd.gera@t-online.de
www.jugendmigration-gera.de

Migrationsberatung in Gera und mobile Beratung im Landkreis Greiz

Talstraße 30
07545 Gera
0365 552 428 08
fb.gera@diako-thueringen.de
https://www.diako-thueringen.de/gera_migrationsberatung_in_gera_und_mobile_beratung_im_landkreis_greiz_de.html

Flüchtlingssozialarbeit

Trebnitzer Straße 2
07545 Gera
0365 83099573
fb.gera@diako-thueringen.de
https://hilfe.diakonie.de/hilfe-vor-ort/einrichtung/do-diakonie-ostthueringen-ggmbh-fluechtlingssozialarbeit-gera-hilde-coppi-strasse-49-07552-gera

Flüchtlings- und Migrationsberatung Gera

Otto-Rothe-Straße 43
07549 Gera
0173 8967691
v.liebelt@caritas-ostthueringen.de

https://www.caritas-ostthüringen.de/beratung-und-betreuung/fluechtlings-und-migrationsberatung-gera

Migrationsberatung (Volkssolidarität Gera e.V.)

Gagarinstraße 52
07545 Gera
0365 20 45 66 21
migration-gera@volkssolidaritaet.de

https://volkssolidaritaet-gera.de/migration/

Lebenshilfe Gera e.V.

Otto-von-Guericke-Straße 6
07552 Gera
0365 55 21 54-0

info@lebenshilfe-​gera.de

https://www.lebenshilfe-gera.de/

Interdisziplinäre Frühförderstelle (ASB Behindertenhilfe- und Rehabilitation GmbH )(Interdisziplinäre Frühförderstelle)

Pskower Straße 10
07546 Gera
0365 420 58 40
iff@behinderten-reha.de

https://www.behinderten-reha.com/angebote/fr%C3%BChf%C3%B6rderung-und-therapie/interdisziplin%C3%A4re-fr%C3%BChf%C3%B6rderung/

Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e. V. - Gera

Keplerstraße 10/12
07549 Gera
0365 7349412
info@gera.bwtw.de
https://www.bwtw.de/netzwerk/aussenstelle-gera

Streetwork GERA e.V.

Am Bärenweg 9
07545 Gera
0365 710 10 80
info@streetwork-gera.de
www.streetwork-gera.de

Schlupfwinkel und Sorgentelefon Gera e.V.

Lobensteiner Straße 49
07549 Gera
0365 552300
info@schlupfwinkel-gera.de
www.schlupfwinkel-gera.de

Schmalkalden, Suhl, Hildburghausen & Sonneberg
Jugendmigrationsdienst

Gleisdammstraße 3
96515 Sonneberg
03675 427861
jmd@awo-sonneberg.de
www.awo-sonneberg.de/migration/jugendmigrationsdienst

Interdisziplinäre Frühförderstelle Hildburghausen

Coburger Straße 13a
98646 Hildburghausen

03681 80 71 91 77
ff-hibu@diakonie-thueringen.de
http://www.diakonie-henneberg.de/index.php/unsere-angebote/90-arbeitsbereiche/134-interdisziplinaere-fruehfoerderstelle-im-landkreis-hildburghausen

Interdisziplinäre Frühförderstelle Suhl

Karl-Mary-Straße 9a
98527 Suhl

03681 80 71 91 13
ff-suhl@diakonie-henneberg.de
http://www.diakonie-henneberg.de/index.php/unsere-angebote/90-arbeitsbereiche/135-interdisziplinaere-fruehfoerderstelle-suhl

Autismuszentrum

Karl-Mary-Straße 9a
98527 Suhl

03681 80 71 91 17
atz@diakonie-henneberg.de
http://www.diakonie-henneberg.de/index.php/unsere-angebote/90-arbeitsbereiche/173-autismuszentrum-suhl

Familienbildungszentrum Suhl

Friedrich- König-Straße 34-36
98527 Suhl
03681 80 71 91 12
ramona.hofmann@diakonie-henneberg.de
https://www.diakonie-henneberg.de/index.php/unsere-angebote/90-arbeitsbereiche/246-familienbildungszentrum#g_1_0

Jugendhilfeverein "Fähre" e.V.

Werner-Seelenbinder-Straße 17
98529 Suhl
03681 721137
info@jhvf.de
www.jhvf.de

Netzwerk Integration

Wiesenstraße 18
98646 Hildburghausen
03685 445367
www.integration-hildburghausen.de

Beratungsstelle für Suchtfragen & Angehörige

Asternweg 19
98646 Hildburghausen
03685 702755
suchtberatung-hildburghause@twsd.de
https://traegerwerk-thueringen.de/unsere-angebote/beratung-und-betreuung/beratungsstellen/beratungsstelle-fuer-suchtfragen-angehoerige/

Eltern-, Jugend- und Familienberatungsstelle Hildburghausen

Geschwister-Scholl-Straße 10
98646 Hildburghausen
03685 4044582
ezb-hildburghausen@twsd.de
https://traegerwerk-thueringen.de/unsere-angebote/kinder-jugendliche-und-familie/beratungsstellen/erziehungsberatungsstelle-hildburghausen/

Diakonie Henneberger Land

Karl-Marx-Straße 9a
98527 Suhl
03681 807193
info@diakonie-henneberg.de
diakonie-henneberg.de

Sozialwerk Meiningen gemeinnützige GmbH

Ernststraße 7
98617 Meiningen
03693 456-0
info@sozialwerk-meiningen.de
www.sozialwerk-meiningen.de

Thinka - Bürgerbüros Sonneberg
Bürgerbüro Innenstadt
Juttastraße 29-31a
96515 Sonneberg
  • Ines Greifelt
    03675/7552-881
    ines.greifelt@wbm-sonneberg.de
  • Franziska Schliewe
    03675/469977-25
    franziska.schliewe@wbm-sonneberg.de
  • Christoph Zeh
    03675/469977-26
    christoph.zeh@wbm-sonneberg.de

Bürgerbüro Wolkenrasen
Gorki-Straße 4
96515 Sonneberg

  • Lukas Stadtmüller
    03675/7552-871
    l.stadtmueller@sazzv.de
  • Carmen Dorst
    03675/7552-871
    c.dorst@sazzv.de

https://www.wbm-sonneberg.de/index.php/de/2016-11-14-10-08-09/esf-projekte/thinka

Eisenach, Gotha & Wartburgkreis
„STARK IM BERUF“ Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein

Lauchergasse 6-12
99817 Eisenach
03691 88 10 60

info@ziola.de

https://www.ziola.de/

Frühförderstelle für hörbehinderte Kinder

Bürgeraue 12
99867 Gotha
sozialwerk@freenet.de
www.frühförderstelle-hören.de

Interdisziplinäre Frühförderstelle

Schöne Allee 6
99867 Gotha

03621 733787-22
fruefoerderung@awo-gotha.de
https://www.awo-gotha.de/leistungen/fuer-kinder/fruehfoerderstelle-gotha

Psychologischer Dienst - diako Thüringen

Friedensstraße 10 
99817 Eisenach 
s.quent@diako-thueringen.de 
m.moser@diako-thueringen.de
www.diako-thueringen.de/beratung_psychologischer_dienst_de.html

Familienberatungsstelle

Klosterplatz 6
99867 Gotha
03621 305840
eefl@diakonie-gotha.de
www.diakonie-gotha.de/kinder_jugend_und_familien_familienberatungsstelle_de.html

Frauenberatungsstelle Eisenach

Rot-Kreuz-Weg 1
99817 Eisenach
03691 880538
frauenhaus-eisenach@t-online.de
https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/organisation/frauenberatungsstelle-eisenach.html

Frauenhaus Gotha

99851 Gotha
03621 403209
info@frauenhaus-gotha.de
www.frauenhaus-gotha.de

Diako Thüringen

Karlsplatz 27-31
99817 Eisenach
03691/ 260-0
info@diako-thueringen.de
www.diako-thueringen.de
www.diako-thueringen.de/uebergreifende_dienste_und_offene_hilfen_de.html

ThINKA Eisenach

Altstadtstraße 59-61
99817 Eisenach
03691 70386812 sebastian.fischer@iwmgmbh.eu
www.inka-thueringen.de/wordpress/stutzpunkte/eisenach/

Kinder- und Jugendtreff LIORA

Klosterplatz 6
99867 Gotha
03621 302904
liorakinder@diakonie-gotha.de
www.diakonie-gotha.de/kinder_jugend_und_familien_kinder-_und_jugendtreff_liora_de.html

Unstrut-Hainich-Kreis & Kyffhäuserkreis
ASB – Familienzentrum "Am Forstberg"

Forstbergstraße 36
99974 Mühlhausen
0361 7840404
familienzentrum@asb-kvuh.de
www.asb-kvuh.de/unsere-bereiche/familienzentrum

Profamilia

Wasserstr. 1
06556 Artern
03466 322064
artern@profamilia.de
www.profamilia.de/angebote-vor-ort/thueringen/artern

Sprache & Bildung

Alter Blobach 49
99974 Mühlhausen
03601 80 89 790
muehlhausen@sprache-und-bildung.de
www.sprache-und-bildung.de/kurse.php?loc=muehlhausen

Psychosoziale Beratungsstelle für Suchtkranke, -gefährdete und deren Angehörige

Hauptstrasse 39
99706 Sondershausen
03632 782638
0174 3479521
Marcus.Willing@novalis-diakonie.de
https://www.novalis-diakonie.de/leistungen-standorte/begleitung-und-beratung/psychosoziale-suchtberatungs-und-behandlungsstelle

 

Frauen- und Familienbegegnungsstätte "Düne" e.V.

Crucisstraße 8
99706 Sondershausen
info@duene-sondershausen.de
www.mehrgenerationenhaeuser.de/mehrgenerationenhaeuser/haeuser-in-ihrer-naehe/steckbrief-mehrgenerationenhaus/frauen-und-familienbegegnungsstaette-duene-ev 

Schwangerschafts(-konflikt)beratungsstelle & Erziehungs- und Familienberatungsstelle

Erfurter Straße 35
99706 Sondershausen
03632 666180
schwangerschaftsberatung@novalis-diakonie.de
https://www.novalis-diakonie.de/leistungen-standorte/begleitung-und-beratung/beratungsstelle-schwangerschaft

Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatungsstelle

Erfurter Straße 35
99706 Sondershausen
03632 6661830
schuldnerberatung@novalis-diakonie.de
https://www.novalis-diakonie.de/leistungen-standorte/begleitung-und-beratung/schuldner-und-verbraucherinsolvenzberatungsstelle

Volkshochschule Unstrut-Hainich-Kreis

Meißnersgasse 1
99974 Mühlhausen
03601 812691

info@vhs-uh.de
www.vhs-uh.de

Rehasportverein Abteilung ILOH - "Ich lebe ohne Hindernisse"

Tonbergstraße 51
99974 Mühlhausen
iloh@gmx.net
www.rehasportverein-mhl.de/content/engagement.php

Eichsfeld & Nordhausen
Partnerschaft für Demokratie

Käthe-Kollwitz-Str. 10
99734 Nordhausen
03631 985004
demokratieleben@kreisjugendring-nordhausen.de
www.demokratieleben-nordhausen.de

ThINKA Nordhausen

Naumannstr. 2
99752 Bleicherode
0152 34266811
j.geist@kreisjugendring-nordhausen.de

Am Markt 5
99759 Sollstedt
036338 589383
a.gaede@kreisjugendring-nordhausen.de

www.kreisjugendring-nordhausen.de/projekte

Kindertreff „KatzMaus“

Karl-Meyer-Straße 4
99734 Nordhausen
03631 4709293
kindertreff@nordhausen.de
www.nordhausen.de/allgemein/instanz_lang.php?InstNr=354

Schrankenlos e.V.

Barfüßerstraße 32
99734 Nordhausen
03631 98 09 01
info@schrankenlos.net
www.schrankenlos.net

Nordhäuser Netzwerk für Inklusion

Parkallee 2
99734 Nordhausen
03631 9798440
inklusion@jugendsozialwerk.de
www.nordhausen-inklusiv.de

Frauenbildungs- und Begegnungsstätte ko-ra-le e.V.

An der Rinne 1a
37308 Heilbad Heiligenstadt
03606 603673
anmeldung@ko-ra-le.com
www.ko-ra-le.com

Schwangerschafts(-konflikt)- und Familienberatung durch das DRK Eichsfeld e.V.

Leibnizplatz 3
37327 Leinefelde-Worbis
03605 508723
schwangerschaftsberatung@drk-eichsfeld.de
https://www.drk-eichsfeld.de/angebote/kinder-jugend-und-familie/schwangerschaftsberatung.html

Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung der Arbeiterwohlfahrt

Bahnhofstraße 9
99734 Nordhausen

Frau Joram: 03631 46 39 9-210 
Frau Hilscher: 03631 46 39 9-212 
Frau Dräger: 03631 46 39 9-211 
Frau Klügling: 03631 46 39 9-213 
schuldnerberatung@awo-kv-ndh.de
https://www.awo-ndh.de/schuldnerberatung.html

Sozialpädagogische Familienhilfe

Elisabethstraße 6
37339 Leinefelde-Worbis
036074 31175
skf-eichsfeld@t-online.de
www.skf-eichsfeld.de

Kreisvolkshochschule Eichsfeld (Heilbad Heiligenstadt)

Friedensplatz 8
37308 Heilbad Heiligenstadt
03606 6504444
info-hig@kvhs-eichsfeld.de
www.kvhs-eichsfeld.de

Volkshochschule Nordhausen

Grimmelallee 60
99734 Nordhausen
03631 60910
post@vhs-nordhausen.de
www.vhs-nordhausen.de

Suchtberatung Caritas Eichsfeld/Nordthüringen

Lisztstraße 2
37327 Leinefelde – Worbis OT Leinefelde
03605 2592140
sucht-lfd@caritas-bistum-erfurt.de

https://www.caritas-bistum-erfurt.de/beratung-amp-dienste-vor-ort/caritasregion-eichsfeld-nordthueringen/suchtberatung/suchtberatung

 

Suchtberatung Diakonie

Schackenhof 2
99734 Nordhausen
03631 652440
suchtberatung@diakoniewerk.com
https://www.diakonie-nordhausen.de/suchtkrankenhilfe/suchtberatung

Schuldner- und Verbracherinsolvenzberatung der Arbeiterwohlfahrt

Bergstraße 7
37327 Leinefelde
03605  519967
schuldnerberatung@awo-eichsfeld.de
www.awo-eichsfeld.de/schuldnerberatung/

Landesweit agierende Projekte & Vereine
Trans-Inter-Aktiv Mitteldeutschland e.V.

Geschäftsstelle Thüringen

Johannesstr. 52
99084 Erfurt
t.schadow@trans-inter-aktiv.org
s.arnold@trans-inter-aktiv.org
www.trans-inter-aktiv.org

Refugio Thüringen e.V.

Standort Jena

Buchaer Str. 6 (hauptsächlich für Kinder, Jugendliche und deren Familien)
07745 Jena
kijufa@refugio-thueringen.de
www.refugio-thueringen.de

Standort Erfurt

Clara-Zetkin-Str. 40
99099 Erfurt
0361 60 26 80 79 (mittwochs 14-16h)
pszf-erfurt@refugio-thueringen.de
refugio-thueringen.de

Standort Nordhausen (für Geflüchtete aus der Ukranie)

Gerhart-Hauptmann-Str. 2
99734 Nordhausen
nshylina@refugio-thueringen.de
refugio-thueringen.de

Standort Suhl (für Geflüchtete aus der Ukranie)

Karl-Marx-Str. 9a
98527 Suhl (im Autismuszentrum 4. Etage)
thaihel@refugio-thueringen.de
refugio-thueringen.de

Demokratie gewinnt! In Sachsen-Anhalt und Thüringen - Diakonie

0345 122 99 157
linde@diakonie-ekm.de
www.diakonie-mitteldeutschland.de/demokratie_gewinnt_in_sachsen-anhalt_und_thueringen_farbe_bekennen_-_buendnis_demokratie_gewinnt_de.html

Mobit e.V.

Schillerstraße 44
99096 Erfurt
0361 21 92 694
mail@mobit.org
www.mobit.org

Netzwerk für Demokratie und Courage

Juri-Gagarin-Ring 152
99084 Erfurt
0361 5657 323 321
mail@courage-thueringen.de
www.courage-thueringen.de

Das Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit "Denk Bunt"

Werner-Seelenbinder-Straße 7
99096 Erfurt
0361 57 341 1422
arila.feurich@tmbjs.thueringen.de
www.denkbunt-thueringen.de

Landeszentrale für politische Bildung Thüringen

Regierungsstraße 73
99084 Erfurt
0361 5732 12701
LZT_PF@tsk.thueringen.de
www.lztthueringen.de

Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Thüringen e.V.

Johannesstraße 2
99084 Erfurt
0361 653 194 83
post@dksbthueringen.de
www.dksbthueringen.de

HoR - House of Ressources

Am Großen Teich 2
98693 Ilmenau
01590 677 6464
hor-thueringen@jipi.kjr-ik.de
www.hor-thueringen.de

MigraNetz Thüringen e.V.

Standort Jena

Teutonengasse 3
07743 Jena
03641 227720
kontakt@migranetz-thueringen.org
www.migranetz-thueringen.org

Standort Weimar

Schillerstraße 10
99423 Weimar
03643 87777 47
kontakt@migranetz-thueringen.org
www.migranetz-thueringen.org

Vielfalt Leben - QueerWeg - Verein für Thüringen e.V.

Löbdergraben 25a
07743 Jena
03641 928 61 62
info@queerweg.de
www.queerweg.de

Bundeszentrale für politische Bildung Standort Gera

Stadtgraben 16
07545 Gera
0228 995150
info@bpb.de

www.bpb.de/die-bpb/ueber-uns/standorte/gera/

 

Landesverband für Alleinerziehend

Zschochernstraße 35
07545 Gera
0365 5519 674
hallo@vamv-thueringen.de
www.vamv-thueringen.de

Autismuszentrum KleineWege

Geiersberg 12
99734 Nordhausen
03631 981040
kontakt@kleine-wege.de
www.kleine-wege.de

Projekte Kinderrechte digital leben

Johannesstraße 2
99084 Erfurt

0361 65319482
info@kinderrechte.digital-leben.de
www.kinderrechte-digital-leben.de

Schau HIN vor Ort

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Landesverband Thüringen e.V.
Bergstraße 11
99192 Nesse-Apfelstädt OT Neudietendorf
036202 26 -130 oder -212
egrahmann@paritaet-th.de
www.paritaet-th.de/unsere-themen/schau-hin

Demokratie.Träger

Bildungswerk ver.di Thüringen e.V.
Straße des Friedens 1
07548 Gera
0365 – 800 15 03
demokratietraeger@verdi-bw-thueringen.de
https://www.verdi-bildungswerk.de/demokratie_traeger/

Berichte, Infos & Themen

Vielfalt ist […] ein wichtiges und schützenswertes Gut. Alle Kinder und Jugendlichen haben ein Recht auf Unterschiedlichkeit, so dass sie ohne Angst verschieden sein können. Sie haben außerdem das Recht, in ihrer Unterschiedlichkeit an der Gesellschaft, in der sie leben, teilzuhaben […]“ (Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre, S. 23).

 

Gesellschaftliches Leben ist vielfältig. Manche Formen der Vielfalt sind gewählt, manche sind Gegebenheiten, andere die Folge ungleicher Verwirklichungschancen. Die Gemeinschaft in Kindertageseinrichtungen ist in gleicher Weise von Diversität und Heterogenität geprägt wie die Gesellschaft insgesamt. Auch in Kitas werden gesellschaftliche Zuschreibungen reproduziert. Das prägt und beeinflusst die Entwicklungs- und Teilhabechancen der Kinder in unterschiedlicher Weise.

Demgegenüber bedeutet der Anspruch, das Bildungssystem inklusiv zu gestalten, die uneingeschränkte Teilhabe aller Kinder in ihrer Einrichtung zu gewährleisten und sicherzustellen. Alle Kinder haben das Recht darauf, sich in ihrer Kita wohl und als Teil der Gemeinschaft zu fühlen. Doch das geschieht – bei allem guten Willen – nicht von alleine. Es gelingt nur, wenn Routinen, bestehende Strukturen und die Normalität des Einrichtungsalltags konsequent in Bezug auf ihr Ausgrenzungspotenzial hinterfragt werden. Eine inklusive Gestaltung des pädagogischen Alltags erfordert, Bildungshindernisse und Benachteiligungen aufzudecken, Strukturen den Bedürfnissen der Kinder anzupassen und Kindern und ihre Familien zu beteiligen. Diese Herausforderung ist komplex und anspruchsvoll. Zur Bewältigung braucht es geeignete Rahmenbedingungen sowie die Motivation und Kompetenz aller Beteiligten. Damit dies gelingt, müssen alle Institutionen und Akteur:innen im Bereich der Frühen Bildung in den Dialog treten.

Der Thüringer Kita-Vielfaltskongress will genau das ermöglichen. Er bietet die Gelegenheit, in den praxisnahen Austausch mit Fachkräften und weiteren Akteur:innen der Frühen Bildung zu treten. In Reflexions- und Methodenworkshops besteht die Möglichkeit, die eigenen Handlungskompetenzen weiterzuentwickeln. In Fachvorträgen werden die Herausforderungen erläutert, die mit den verschiedenen Facetten von Vielfalt verbunden sind. Der Kongress zielt darauf, Pädagog:innen in ihrer Fachlichkeit zu stärken und sie darin zu unterstützen, differenzbewusste und diskriminierungskritische Handlungs- und Reflexionskompetenzen zu entwickeln. Im Dialog von Praxis, Wissenschaft und Fachpolitik besteht die Möglichkeit, Wege im Umgang mit Vielfalt zu finden, die fachlich angemessen und praktisch realisierbar sind.

Fachkräfte, Fachberatungen, Träger und andere Interessierte haben während des Kongresses Gelegenheit, Einblicke in das Thüringer Modellprojekt „Vielfalt vor Ort begegnen – professioneller Umgang mit Heterogenität in Kindertageseinrichtungen“ zu erhalten und sich in Ausstellungen und Workshops mit Chancen, Herausforderungen und Umgangsweisen von Vielfalt in den Projekteinrichtungen zu informieren.

 

Ort: Fachhochschule Erfurt, Altonaer Str. 25, 99085 Erfurt

 

Kongressprogramm

Programm zum Download

Kita-Vielfaltskongress 23. März 2023 (Tag 1)

10:00 Eröffnung
Begrüßung durch die Projektleitung der Wissenschaftlichen Begleitung Christine Rehklau, Michaela Rißmann und Barbara Lochner
Grußwort Hochschulleitung

Hr. Prof. Dr. Setzer, Präsident der Fachhochschule Erfurt

Grußwort Ministerium

Hr. Minister Holter, Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport

Eröffnungsvortrag "Vielfalt vor Ort begegnen - Erkenntnisse aus dem Modellprojekt" (Christine Rehklau, Michaela Rißmann, Barbara Lochner)

ThInKPäd der FHE

Raum: 8.1.01

Ungleichbewertung und daraus resultierende Ungleichbehandlung von Menschen prägen unsere gesamte Gesellschaft. Diese tief verwurzelten Ungleichheiten haben nach wie vor einen großen Einfluss darauf, wie das Leben von uns und unseren Kindern verläuft. Sie entscheiden mit über die Chancen, das eigene Leben handlungsmächtig und selbstbestimmt zu gestalten. Daher benötigt es die Wahrnehmung dieser gesellschaftlichen Strukturen. Erst was wir verstehen, können wir verändern.
Damit der Slogan des Gute-Kita-Gesetzes “Gut ist Kita, wenn jedes Kind dazugehört“ Realität werden kann, sind Maßnahmen notwendig, die dazu beitragen, Barrieren abzubauen, Möglichkeitsräume neu zu eröffnen und Vielfalt zu stärken. Das Land Thüringen hat sich in diesem Rahmen für das Modellprojekt „Vielfalt vor Ort begegnen“ entschieden, dass in 80 Thüringer Kindertageseinrichtungen durchgeführt, von Fachberatungen in sieben Regionalverbünden begleitet und von der Fachhochschule wissenschaftlich evaluiert wird.
Was sind die Bedarfslagen, die Ausgangspunkte für die Auseinandersetzung mit Vielfalt sind? Vor welchen Herausforderungen stehen dabei die Kindertageseinrichtungen? Wie gestaltete sich der Prozess im Projekt „Vielfalt vor Ort begegnen“? Und was nehmen wir aus diesen Erfahrungen mit?
Im Vortrag werden gesellschaftliche und pädagogische Ausgangspunkte des Projekts erläutert, Schlaglichter auf Erfahrungen und Perspektiven im Projektverlauf aufgezeigt und erste Evaluationsergebnisse präsentiert. Der Einblick dient dazu, Erkenntnisse zu den Rahmenbedingungen, Motiven und den Potenzialen der Vernetzung zu bündeln und Perspektiven für die weitere Auseinandersetzung mit den vielfältigen Bedürfnissen von Kindern und Familien in Bezug auf die Bildung und Teilhabe in Kindertageseinrichtungen zu skizzieren. Es geht darum, ein gemeinsames Wissen ausbilden, das im Dialog praxisnah weiterentwickelt wird.

11:45-13:15 Pause, Aussteller:innen und Präsentationen
Posterpräsentation der Projekt-Kitas
Aussteller:innen

Queeres Zentrum

Kinderschutzbund Thüringen

KuRs.B FSU Jena

Kleines ABC der Empathie

Kindersprachbrücke Jena

GEW Thüringen

ZEOK e.V./Partner im Kompetenznetzwerk Islam- und Muslimfeindlichkeit

Verlag das netz Weimar

Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport

Ankerstein GmbH

AGETHUR

HABA

Bildungswerk ver.di

Fachstelle interkulturelle Öffnung

Ausstellungen

Reckahner Reflexionen

13:15-14:45 Workshop-Phase 1: Perspektiven & Herausforderungen von Vielfalt
1. Hochbegabung im Kindergarten (Christina Möbius)

Bildungscamp Christes e.V.

Raum: 3.1.11, max. TN: 24

Sie sind herausfordernd, neugierig, entdeckend, beobachtend, ständig in Bewegung oder ganz zurückgezogen, pausenlos fragend und redegewandt oder introvertiert und tief in sich ruhend, sie lieben den Trubel oder die Stille, sie brauchen viel Schlaf … oder auch nicht; sie lassen uns staunen und mitunter (ver)zweifeln: Kinder, die (etwas) anders sind.
Anders, weil sie besondere Begabungen mit auf diese Welt bringen oder als hochbegabt bezeichnet werden. Doch was bedeutet das eigentlich? Wie gelingt es uns überhaupt, diese Kinder in der kunterbunten, faszinierenden und zugleich anstrengenden Vielfalt des Kindergartenalltags zu erkennen, sie zu fördern und ihnen gerecht zu werden? Wo liegen die Grenzen des Machbaren? Wo gibt es ggf. Hilfe und Unterstützung?

2. Grenzen der Inklusion? - Kinder mit Behinderung (Susanne Zeltwanger)

ThInKPäd

Raum: 9.3.04, max. TN: 40

Im Kontext der Begleitforschung zum Modellprojekt „Vielfalt vor Ort begegnen“ hat sich der Umgang mit Kindern mit Behinderung als ein für pädagogische Fachkräfte relevantes Thema herauskristallisiert. Oft berichteten die Fachkräfte, in einem Spannungsfeld zwischen Interessenvertretung aller Kinder und der besonderen Förderung einzelner Kinder zu stehen.
Der Workshop soll ein Reflexionsangebot der (eigenen) pädagogischen Praxis im Umgang mit Kindern mit Behinderung bieten. Anhand von Fallbeispielen, die aus der Forschung heraus entwickelt wurden, können die Teilnehmenden des Workshops in den Austausch untereinander kommen. Es sollen gemeinsam Handlungsmöglichkeiten für schwierige Situationen entwickelt werden, in denen Grenzen von Inklusion ausgelotet werden.
Abschließend werden die Ergebnisse festgehalten und in Verbindung mit dem individuellen Inklusionsverständnis diskutiert.

3. Klassismus: Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft (Michaela Rißmann)

Aufgrund von Krankheit kann der Workshop nicht von Dr. Francis Seeck durchgeführt werden. Die Leitung des Workshops übernimmt Prof. Dr. Michaela Rißmann

Raum: 9.3.03, max. TN: 40

Eine bislang weitgehend ignorierte Diskriminierungsform prägt unsere Gesellschaft fundamental: Klassismus. Diskriminierung aufgrund von sozialer Herkunft und sozialem Status wirkt schon vor der Geburt und bis über den Tod hinaus. So sind etwa der Zugang zu Bildung oder Gesundheitsversorgung davon geprägt – selbst die Art, wie wir bestattet werden. Klassismus begrenzt den Zugang zu Kultur, Wohnraum, Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Macht, Teilhabe, Anerkennung und Geld. Der Workshop führt in das Thema Klassismus ein und beschäftigt sich mit dieser oft vergessenen Diskriminierungsform. Es geht um die Frage: Wie zeigt sich Klassismus in der Gesellschaft und was können wir praktisch dagegen tun?

4. Macht in intergenerativen Beziehungen (Astrid Exel)

DRK

Raum: 9.3.02, max. TN: 40

Pädagogische Fachkräfte wählen häufig das Berufsfeld Kindergarten, weil sie es spannend finden mit Kindern zu arbeiten, ihr Wachsen zu begleiten, ihnen Sicherheit zu schenken und für sie zu sorgen. Keine pädagogische Fachkraft wählt diesen Beruf, um bewusst pädagogische Macht auszuüben.

Die Idee, selbst über Macht zu verfügen, wird oft mit einer Reihe von unangenehmen Vorstellungen und Gefühlen verbunden. Das Thema wird dann eher vermieden.

Wir möchten uns in diesem Workshop bewusst dem Thema Macht in intergenerativen Beziehungen widmen. Dabei werden wir über diese unangenehmen Vorstellungen und Gefühle sprechen und sie mit Fachwissen untersetzen. Für die verschieden Machtformen in den Alltagssituationen des Kindergartens werden wir gemeinsam Beispiele finden. Diese Auseinandersetzung ist notwendig, um im Team ein Gewaltschutzkonzept für den eigenen Kindergarten zu erarbeiten.

5. Religiöse/weltanschauliche Diversität und Religionssensibilität in Kindertagesstätten (KuRsB)

Kultur- und Religionssensible Bildung in Jena – FSU Jena

Raum: 9.3.01, max. TN: 40

Eine wachsende religiöse und weltanschauliche Diversität, die vor allem durch Migration bedingt ist, betrifft auch unsere Kindertagestätten. Ein bisher recht ausgeprägtes Selbstverständnis einer (religiös)kulturellen Homogenität wird nicht mehr dieser Diversität gerecht. Stattdessen ist „Religionssensibilität“ geboten, also eine grundlegende Haltung und Kompetenz, Kinder und Eltern mit Blick auf religiös geprägte vielfältige Besonderheiten und Bedürfnisse, Ressourcen und Erfahrungen wertschätzend wahrzunehmen und sie zu einem sozial angemessenen Umgang mit Diversität zu befähigen und zu stärken. Ziel des Workshops ist es, religiöse und weltanschauliche Diversität in Kindertagestätten sichtbar zu machen sowie gemeinsam über ein religionssensibles, pädagogisches Handeln zu reflektieren.

6. Mehrsprachigkeit in der Kita (Julia Lange)

Raum: 6.1.19, max. TN: 40

Heterogenität in Kitas drückt sich auch durch das Vorhandensein verschiedener Familiensprachen im Kitaalltag aus. Eine langfristig angelegte inklusive Organisationsentwicklung ermöglicht es, den Anspruch eines inklusiven Miteinanders im Kindergarten zu realisieren. Neben der Reflexion unserer Vorannahmen und unseres professionellen Handelns braucht es einen kritischen Blick auf unsere Arbeitsstrukturen und Prozesse. In diesem Workshop stehen – neben einer kleinen Reflexionsübung – der Austausch unter den Teilnehmenden zu den jeweils kitaeigenen Arbeitsabläufen und das Zusammentragen von inspirierenden Ideen zum Umgang mit Mehrsprachigkeit der verschiedenen Einrichtungen im Fokus.

7. Extrem rechte Eltern und deren Zeichensprache – Symbole, Codes und Outfits (Stefanie Ott)

Mobit e.V.

Raum: 3.E.15, max. TN: 36

In ihrem Arbeitsalltag können Pädagog:innen in vielfältigen Kontexten mit Erscheinungsformen der extremen Rechten konfrontiert sein. Einschlägige Symbolik auf Kleidung oder extrem rechte Kleidungsmarken sind eine der Herausforderungen. Es ergibt sich daraus die Notwendigkeit, abwertende Botschaften zu erkennen und keinen Raum dafür in der eigenen Einrichtung zuzulassen.
Die Teilnehmenden erhalten in Form eines Vortrags sowie einer praktischen Übung einen Überblick über aktuelle Symbole der extremen Rechten und deren Erscheinungsformen. Die innere Logik extrem rechter Symbolik, Bildsprache und Botschaften wird sichtbar. Für Handlungsansätze hinsichtlich kurzfristiger Interventionen, dienlicher Rahmenbedingungen und unterstützende Institutionen werden Impulse gesetzt und good practice ausgetauscht.

8. Vielfalt Familie (Kristine Müller)

Geschäftsführung, Naturfreunde Thüringen

Raum: 3.E.10, max. TN: 38

Was ist „Familie“ heute? – Vielfältiger und bunter als noch vor 20 Jahren?
Im Workshop „Vielfalt Familie“ geht es um diverse Familienformen und die Ableitung jeweils spezifischer Bedürfnisse ohne Stigmatisierung vorzunehmen. Methodisch nähern sich die Workshopteilnehmenden vielfältigen Familienformen an und arbeiten in Kleingruppen Bedürfnisse, notwendige Kompetenzen der Fachkräfte und Anforderungen an die Einrichtungen heraus. Die Basis des Workshops geht zurück auf Definitionen und Stellungnahmen des Zukunftsforums Familie e. V. in Verbindung mit den Familienberichten des Bundestages (insbes. Neunter Familienbericht, bmfsfj, 2021)
Weiterführende Materialempfehlungen (Fachliteratur, Bücher, Spiele) werden gegeben

9. Know how to go (Claudia Beyer & Vanessa Ristow)

Kita Waldgeister am Steintisch

Raum: 5.E.05, max. TN: 20

Pädagogen kennen Situationen, in denen ihnen der Alltag und seine Vorkommnisse viel abverlangen; in denen ein Koffer voller Methoden und ein anderer Blick auf sehr anstrengende Momente hilfreich sind. Genau dies wollen Vanessa Ristow und Claudia Beyer Ihnen in einem kurzen Impulsworkshop mitgeben.
Unsere Erfahrungen aus dem Berufsalltag vom Projekt „Vielfalt vor Ort begegnen“ ermöglichten uns in Recherchen und in Vernetzungsmöglichkeiten einige grundlegende Methoden praktisch anzuwenden. Denn jedes Handeln ist gut genug.

10. Sprachwerkstatt Kindergarten - Einblicke in Theorie und Praxis von Sprachförderung in unserer Einrichtung (Anne-Sophie Petri, Magdalena Oberthür & Isa Ellerich)

Kita St. Katharina

Raum: 5.E.03, max. TN: 20

Die Sprache kann uns dabei helfen, die Welt zu erschließen. Daher ist der Spracherwerb zentral für eine gelingende Bildungsbiografie. In unserem Workshop gehen wir in Form eines theoretischen Inputs zunächst auf die Grundlagen der sprachlichen Entwicklung von Kindern, wie beispielsweise einzelne Entwicklungsschritte oder die phonologische Bewusstheit sowie auf Formen von Entwicklungsstörungen ein. Weiterhin stellen wir Methoden und Materialien, welche in unserem Kindergarten in Bezug auf die Sprachförderung praktiziert werden vor. Anschließend bekommen die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, sich in Kleingruppen zu den Themen Zahlenland, musikalische Sprachförderung sowie die Sprachförderung durch unsere Logopädin näher zu informieren, Erfahrungen auszutauschen oder zu diskutieren.

11. Vielfalt in meinem pädagogischen Alltag - moderierter, erfahrungsbasierter Austausch (Martin Weber, Heike Morgenbrodt & Stefanie Herfurth)

Kita Pusteblume

Raum: 3.1.13, max. TN: 15

Im Workshop setzen sich die Teilnehmer:innen im Rahmen eines methodisch begleiteten erfahrungsbasierten Austausches mit Vielfalt in der eigenen pädagogischen Realität auseinander. Ziel soll es sein, sich über die Bedeutung von Vielfalt im persönlichen Arbeitskontext bewusst zu werden und diese kritisch zu reflektieren.

12. Trans* & Inter* - (k)ein Thema mehr in der Kita? (Sandy Arnold)

TIAM

Raum: 4.E.11, max. TN: 30

Max wird Marie? Evy ist divers? Paulas Mama ist jetzt ein Papa? Kim ist inter? Elena darf den Baggerpulli nicht anziehen und Pawel darf keine Haarspangen tragen? Es gibt eine Mädchenrunde und eine Jungsrunde, aber Evy weiß nicht wohin?
Wenn sich Einrichtungen mit geschlechtlicher Vielfalt auseinandersetzen, kommen viele Fragen auf. Geschlechtliche Vielfalt ist Alltag: Kinder probieren sich und unterschiedliche Rollen aus. Das hat einen positiven Effekt für alle: wenn trans*, nicht-binäre und inter* Kinder da sind, fühlen sie sich willkommen und können sich angstfrei entfalten. Für andere Kinder und Jugendliche werden Rollenstereotype aufgebrochen. Die Kinder- und Jugendhilfe kommt damit ihrer Aufgabe nach, Kindern und Jugendlichen eine individuelle Entwicklung zu ermöglichen und ihr Selbstwertgefühl zu stärken. In diesem Workshop lernen Sie Modelle der geschlechtlichen Vielfalt kennen und werden anhand von Fallbeispielen Ideen für Ihre berufliche Praxis entwickeln.

13. Was ist ein Trauma – Grundlagen (Dima Zito & Ernest Martin)

Praxis Lebenswege

Raum: 6.1.21, max. TN: 40

Dieser Workshop vermittelt Grundwissen über Trauma und einen stabilisierenden Umgang mit traumatisierten Kindern (mit oder ohne Fluchthintergrund). Was ist ein Trauma, was passiert in einer traumatischen Situation? Wie entwickelt sich eine Traumafolgestörung und wie könnte sie verhindert werden? Was sind Hinweise, ob ein Kind traumatisiert sein könnte und typische Symptome? Wie kann ich mich im Umgang mit (potenziell) traumatisierten Kindern sinnvoll verhalten?
Anmerkung: Der Workshop „traumasensibler Umgang mit geflüchteten Kindern“ (23.03., 15.15 – 16.45 Uhr) kann zur Vertiefung besucht werden.

 

14. Antiziganismus in der pädagogischen Arbeit (Markus End) --> fällt aus

TU Berlin

In diesem Workshop soll zunächst in einem Input ein kurzer Überblick über Antiziganismus in seinen gegenwärtigen Erscheinungsformen gegeben werden. Im Anschluss sollen insbesondere die verschiedenen strukturellen Probleme und Fallstricke (sozial-)pädagogischer Arbeit „mit Roma“ diskutiert und reflektiert werden: Dabei soll es u.a. die Gefahr der Wahrnehmung sozialer Probleme als „kulturelle Differenz“ gehen, um Fragen von Positioniertheit, von tradiertem stereotypem Wissen, um Machthierarchien und nicht zuletzt um institutionellen Rassismus.

15. Kinder im Autismus – Spektrum erkennen und wohlwollend handeln (Susann Funk)

Fachberaterin für Autismus-Spektrum Diagnostik und Beratung im Asklepios Fachklinikum Stadtroda, KJP

Raum: 6.1.36, max. TN: 40

Der Autismus zeigt bei jedem Menschen mit dieser Diagnose ein anderes Erscheinungsbild. Ziel ist es, dass diese Menschen weitgehend selbständig und stressfrei in ihrer Umgebung zurechtkommen und selbstbestimmt handeln können. Dazu brauchen sie unterschiedliche Wegweiser und Unterstützung durch Menschen, die sie verstehen. Da es kein einheitliches Vorgehen dafür gibt, sind der Umgang und die passende Herangehensweise vielfältig.
In diesem Workshop wollen wir gemeinsam unser Wissen und die Erfahrungen über Autismus verknüpfen. Was steckt hinter verschiedenen Verhaltensweisen? Mit theoretischem Input, Einzelarbeit und Gruppenarbeit wollen wir den Blick auf diese besonderen Kinder schärfen. Wie erkenne ich sie besser und was wären nächste Schritte? Wie kann ich sie wohlwollend im Kitaalltag begleiten? Ihre bisherigen Erfahrungen können Sie gern zur Diskussion einbringen.

16. Was ist die ICF? und Was hat die ICF mit unserer Arbeit zu tun? (Andrea Bischof)

Raum: 4.1.06, max. TN: 36

Ein leichter Einstieg in ein gar nicht so schweres Thema. Mit der Einführung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) wird nun die Nutzung der ICF für die Entwicklungs- und Teilhabebeurteilung verpflichtend für alle. Die Nutzung der auf der ICF aufgebauten Bedarfsermittlungsinstrumente (in Thüringen ist es der ITP) ist ohne Kenntnisse über die ICF nicht möglich. Der Workshop gibt einen ersten Einblick in die Systematik der ICF und ihre neue Denkweise. Im gemeinsamen Arbeiten werden wir uns das bio-psychosoziale Modell, auf dem die ICF aufgebaut ist, und die neue Sichtweise auf den Behinderungsbegriff erschließen. Praxisnah nähern wir uns mit Hilfe von Selbsterfahrung der Bedeutung von Selbstbestimmung und Teilhabe und der Rolle der Umweltkomponenten für die Aktivitäten und die Teilhabe der Kinder im Kindergartenalltag.

17. Vielfalt – Reicht ein Regenbogen (Eva Rost)

Raum: 4.E.02, max. TN: 36

Wer bestimmt, was als lehrreich und wichtig für die Kindererziehung gilt?
Lange war die Rede von interkultureller Bildung, Inklusion und jetzt Diversität.
Bedeuten schwarze Puppen und aufgehängte Regenbogen im Kindergarten, dass wir Pädagog:innen dann alle und alles beachtet haben? Inwiefern haben wir an uns als Individuen gearbeitet, um wirklich an alle zu denken? Woher kommen unsere Glaubenssätze, Bilder über Identitäten und bestimmte Menschengruppen?
Sind wir dann gleich schlechte Menschen, wenn in uns etwas Gemeines aufploppt?
Oder können wir es auch hinnehmen und von da aus weiterschauen?
Wie tragen soziale Institutionen, wie Kindergärten, selbst zu Diskriminierungen bei?
Dieser Workshop möchte unsichtbares Wissen über koloniales Gut, wie z. B. die Romantisierung von ausgestorbenen Tieren, und die Institutionen im Wandel der Zeit abchecken sowie Gründe benennen und heutige Ziele anheften. Mittels lebensweltlicher Beispiele möchten wir diese Denkmuster annehmen und vielleicht über Bord werfen und auf solidarischem Wege überwinden.

18. Geschlecht in der Kita (Thomas Viola Rieske) --> fällt aus

evangelische Hochschule Bochum

Der Kita-Alltag ist neben vielen anderem von Geschlechtervorstellungen geprägt, die selbst bei einem Anspruch auf Gleichberechtigung und Klischeefreiheit doch immer wieder dafür sorgen, dass Geschlechterunterscheidungen und Geschlechterungleichheiten entstehen. Vor diesem Hintergrund führt dieser Workshop in das Thema Geschlecht in der Kita ein und gibt Gelegenheit zur Anwendung auf die eigenen Praxiserfahrungen. Neben einer Erläuterung einiger theoretischer Konzepte zum Thema Geschlecht soll es darum gehen, dass die Workshopteilnehmenden geschlechtsbezogene Analysen in Bezug auf den Kita-Alltag vornehmen können: Inwiefern werden Geschlechternormen oder Geschlechterhierarchien produziert, und wie können diese in der Kita auch außer Kraft gesetzt werden?

19. Antimuslimischer Rassismus – (k)ein Thema für die KiTa? Teil 1 (Nada Al-Addous & Karin Pausch) --> fällt aus

ZEOK e.V. Leipzig

Antimuslimischer Rassismus ist in unserer Gesellschaft weiterhin
ein wirkmächtiges Problem und macht somit auch vor KiTas nicht
halt. Pädagogische Fachkräfte, Leitungen, Multiplikator:innen und
auch Träger von KiTas haben eine entscheidende Rolle: Sie können
Weichensteller:innen sein für identitäts- und zugehörigkeitsstiftende
Momente und Gestalterinnen von Schutz- und Entwicklungsräumen
für Kinder und deren Familien. Ausgangspunkte dafür sind Wissen
über und Sensibilisierung für die Wirkmächte von antimuslimischem
Rassismus auf Kinder und ihr Umfeld. Der Workshop thematisiert
Wahrnehmung von Rassismus, präventives praktisches Handeln
sowie Veränderungsmöglichkeiten und bietet neben Inputs vor allem
einen Austausch-, Begegnungs- und Erfahrungsraum. (Fortsetzung
des Workshops 23.03.,15:15 Uhr)

20. Gelebte Vielfalt heute und Herausforderungen von morgen. Erste Ergebnisse der Abschlussbefragung im Projekt "Vielfalt vor Ort begegnen" (Stephan Langenhan)

ThInKPäd

Raum: 4.E.06, max. TN: 38

Der Workshop gibt einen Einblick in die Ergebnisse der Abschlussbefragung der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts „Vielfalt vor Ort begegnen“. Zum einen wird der Frage nachgegangen, in welchen Bereichen der verschiedenen Vielfaltsdimensionen (Vielfältige Familienformen, Sozioökonomischer Status, Ethnicity etc.) sich die Kitas fortentwickelt haben, welche Themen also besonders bedeutsam waren. Zum anderen stellt sich die Frage, welche Gelingensbedingungen und Herausforderungen bei der Umsetzung der Projekte bedeutsam waren. Der Workshop will mit dem Teilnehmenden ins Gespräch kommen, um gemeinsame Überlegungen anzustellen, was für konkrete Schritte unternommen werden könnten, welche politische Forderungen es braucht, um eine gelingende Pädagogik der Vielfalt voranzubringen, zu verstetigen und mögliche Herausforderungen zu bewältigen.

20 a. Videogestützte Bildungs- und Entwicklungsbegleitung (VBEB) im Elterngespräch (Astrid Leska)

Kipp-mobil GmbH

Raum: 7.2.15

Beobachtungen & Entwicklungsschritte des Kindes im Entwicklungsgespräch mit-einander-teilen. Die Ressourcen & Herausforderungen von videogestützter Arbeit in der Kita – Wir geben Ihnen einen praktischen Einblick in die videogestützte Beobachtung, sprechen über die Entwicklungsschritte des Kindes und auch über notwendige Unterstützungsmöglichkeiten im Alltag und eine gelingende Eltern- und Erziehungspartnerschaft.

15:15-16:45 Workshop-Phase 2: Handlungsmöglichkeiten & pädagogische Praxis
21. Umgang mit menschenverachtenden Einstellungen und Äußerungen von Eltern in der KiTa (Pea Doubek)

Mobit e.V.

Raum: 9.3.04, max. TN: 40

Gesellschaftliche Entwicklungen machen vor Einrichtungen der frühkindlichen Bildung nicht halt. Entsprechend können pädagogische Fachkräfte in ihrem Arbeitsalltag mit diskriminierenden und demokratiegefährdenden Aussagen und Verhaltensweisen von Eltern konfrontiert werden. Solche Vorkommnisse stellen Pädagog:innen vor die Herausforderung, adäquat zu reagieren und gleichzeitig das professionelle Verhältnis zu den Eltern mit Blick auf das Kind zu wahren.
Der Workshop möchte für die Notwendigkeit einer klaren demokratischen Positionierung von Pädagog:innen und Einrichtungen sensibilisieren. Er zeigt auf, warum sich eine vermeintliche „Neutralität“ destruktiv auf das Zusammenleben in der Einrichtung und letzten Endes auf die Gesamtgesellschaft auswirkt. Ausgehend von Erfahrungen der Teilnehmenden aus Ihrem Arbeitsalltag werden Impulse zu Möglichkeiten einer Positionierung gegeben.

22. Vom Schutzkonzept zur schützenden Organisationskultur (Anna- Maria Jakoby & Alexander Gans)

Deutscher Kinderschutzbund LV Thüringen

Raum: 3.E.11, max. TN: 40

Kinderschutz bedeutet in erster Linie Prävention. In Einrichtungen, in denen Kinder und Jugendliche einen Teil ihrer Lebenszeit verbringen, beginnt der Kinderschutz mit einem abgestimmten Schutzkonzept. Das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz fordert erlaubnispflichtige Einrichtungen nach § 45 SGB VIII auf, Gewaltschutzkonzepte zu erstellen. Es sind Verfahren der Beteiligung und Beschwerdemöglichkeiten sowie zur Sicherung der Rechte von Kindern und Jugendlichen nachzuweisen. Dieser Prozess dient auch dem Schutz der Fachkräfte und findet bestenfalls unter Beteiligung aller Akteur  :innen statt. Der Workshop bietet hierbei Impulse zu Inhalten und Methoden. Zudem werden Hürden, Ressourcen und gelingende Faktoren beleuchtet.

23. Kinderrechte und politische Bildung (Therese Herold)

ThInKPäd

Raum: 4.E.02, max. TN: 36

Politische Bildung im Bereich der Frühpädagogik zeichnet sich vor allem dadurch aus, Kinder in ihrem Verständnis von demokratischen Prozessen zu stärken und zu fördern. Hierfür müssen Kinder ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass sie Rechte haben, worin diese bestehen und wie sie zum Ausdruck gebracht werden können. Dabei spielen demokratische Aushandlungsprozesse eine große Rolle. Kinder und pädagogische Fachkräfte sind dazu aufgefordert, sich aktiv in diese Prozesse einzubringen. Wie können solche Prozesse gestaltet werden? Worin bestehen dabei Herausforderungen? Und wie kann auf diese innerhalb des pädagogischen Alltags reagiert werden? Diese und weitere Fragen können innerhalb des Workshops diskutiert und reflektiert werden. Ziele des Workshops sind es einen (selbst-)kritischen Blick für politische Bildungsprozesse in Kitas weiterzuentwickeln und gemeinsam praktische Beispiel zu diskutieren.

24. Zusammenarbeit mit Familien – Erfahrungen aus dem Programm Thüringer Eltern-Kind-Zentren (ThEKiZ) (Jeannette Mardicke)

Felsenweginstitut

Raum: 9.3.03, max. TN: 40

Kinder im Kontext ihrer Familien und im System ihrer Lebenswelt zu verstehen, ist ein wichtiger Ansatz. Die Zusammenarbeit mit Familien in Anerkennung ihrer Bedarfe und Bedürfnisse ist nicht nur freudvoll, sondern fordert die Pädagog:innen in den Kindertageseinrichtungen im besonderen Maße heraus. Was braucht eine als gut erfahrene Zusammenarbeit? 12 Jahre ThEKiZ in Thüringen haben einiges an Erfahrungen zusammenkommen lassen. Dazu möchte ich gern mit Ihnen dialogisch in den Austausch kommen. Der Workshop lebt von den Erfahrungen aller Teilnehmenden.

25. Empowerment von Kindern mit Erfahrungen rassistischer Diskriminierung (Nadia von Heyden)

ThInKPäd

Raum: 4.1.06, max. TN: 36

Für viele in Deutschland lebende Familien mit Migrationsgeschichte gehört die Erfahrung rassistischer Diskriminierung zum Alltag. Das Spektrum der Rassismuserfahrungen reicht von rassistischen Sprüchen und Witzen bis hin zu rassistischen Beleidigungen oder Benachteiligung. Kinder aus Familien mit Migrationsbiographien erleben in ihrem Alltag diese Situationen aktiv oder passiv mit. Das muss nicht zwingend in der Kita selbst sein, sondern können auch Situationen sein, die außerhalb vorfallen und die die Kinder dann mit sich tragen und verarbeiten müssen. Diese Stigmatisierungen beeinflussen ihr Selbstbild oft negativ. Im Workshop wollen wir uns damit beschäftigen, wie Sie als dafür sensibilisierte pädagogische Fachkraft im Kitaalltag wichtige Impulse setzen und die Kinder darin unterstützen können, ein positiveres Selbstbild zu entwickeln.

26. Ein Weg ins Unbekannte- Familien zu Hause besuchen und ihre Lebenswelt kennenlernen (Sylvia Hartmann)

Leiterin der Kindertageseinrichtung Schatzkiste in Gera

Raum: 5.E.05, max. TN: 15

Die Kindertageseinrichtung mit ihren Räumlichkeiten und den pädagogischen Fachkräften ist ein vertrauter Ort, an dem wir in unserer Arbeitswelt ein Stück zu Hause sind und uns sicher bewegen. Doch wie fühlt es sich an, wenn wir diesen Ort verlassen und Familien in ihrem Zuhause besuchen, um dabei tiefer in ihre Lebensrealität einzutauchen?
Auf diese spannende „Reise“ habe ich mich begeben und einen horizonterweiternden Blick auf Familien bekommen. Diese hilfreiche Erfahrung für den Umgang mit Familien möchte ich gern weitergeben und teilen, wie inspirierend und lehrreich dieses Experiment für mich war, ist und bleibt.

 

27. Kulturelle Projekte in Kindertageseinrichtungen (Paula Müller)

Kita Pusteblume

Raum: 5.E.03, max. TN: 15

Wie können religiöse und kulturelle Projekte in einer Kita aussehen? Welche Herausforderungen gibt es? Auf welche Probleme stößt man? Worauf ist zu achten?
Während des Projektes „Vielfalt vor Ort begegnen“ wurden in der Kita Pusteblume zwei Projekte durchgeführt: „Entdecken und Schmecken“ und „Wir feiern …“.
In diesem Workshop erwartet Sie ein Einblick in die Projektthemen, die Planung und Durchführung sowie reflexive Gedanken. Es wird offen über Hindernisse und Erfolge, über Rückschritte und Höhepunkte der Projektplanung und -durchführung gesprochen. Es werden Materialien ausgelegt, die bei der Erstellung des Projektes unterstützt haben.
Die Teilnehmenden sind zu einem regen Austausch eingeladen. Ziel des Workshops ist es, dass die Teilnehmenden weitere Ideen für Projekte sammeln und später auch in der Praxis umzusetzen können.

28. Gelegenheiten aus der Kunst zum Thema Vielfalt (Susanne Linsel & Michelle Seele)

Kindergarten Gartenkinder Bleicherode

Raum: 3.1.13, max. TN: 24

In diesem Workshop stellen wir Ihnen einladende kreative Möglichkeiten zum Kennenlernen, Bewegen und gemeinsamen Reflektieren vor. Zusammen kommen wir in das kreative Tun, welches den direkten Transfer in die pädagogische Praxis mit Kindern, Eltern und im Team erleichtern kann.
Die Teilnehmer:innen teilen sich in 4 Arbeitsgruppen auf und durchlaufen die Stationen „Wer bist du?“, „Meine Wirklichkeit, deine Wirklichkeit“, „Vom Ich zum Wir“ und „Die 100 Sprachen“. Hierbei greifen wir auf Techniken aus unserer Atelierarbeit zurück, die einfach und ohne großen Aufwand für individuelle Gelegenheiten genutzt werden können.

29. Ein-Blick in die Marte Meo® Methode (Astrid Leska)

Raum: 3.E.15, max. TN: 25

Anhand eines Fallbeispiels zeigen wir Ihnen konkret die prozessorientierte Entwicklung eines Late Talker Kindes. Lernen Sie gleichzeitig Marte Meo® kennen und erleben Sie die Marte Meo® Elemente.

30. Neue Strukturen für ein zukunftsfähiges Arbeiten im Team – Das agile Team der Kita Schmetterling (Christin Fichtmüller, Nina Lempke, Mariane Schmidt, Yvonne Thienel-Möller)

Kita Schmetterling
Lebenshilfe Erfurt e.V.

Raum: 4.E.11, max. TN: 20

Das agile Team steht für eine neue Struktur und Kultur der Zusammenarbeit und Teamführung. Die Kita-PädagogInnen sind dabei NetzwerkerInnen.

Agil arbeitende Teams schaffen es, durch ihre funktionale Arbeitsweise und Vernetzung flexibler und anpassungsfähiger zu sein. Agile Kitas verändern ihren Fokus – weg von sich selbst, hin zu der Frage wie ein echter Mehrwert für die Kinder, Eltern und das multifunktionelle Team geschaffen werden kann. Agilität ist keine feste Methode, sondern lebt von der stetigen Veränderungsbereitschaft und Professionalität der Mitarbeiter:innen selbst. Folglich änderte sich auch die Rolle der Kita-Leitung hin zur Koordination, Vernetzung, Moderation, Impulsgebung, Coaching und Beratung für die Themenmanager:innen und das Projektsteuerungsteam. Im Workshop stellen Mitarbeitende der Kita Schmetterling ihren Veränderungsprozess und erzielte Erfolge vor.

Anschließend werden Spiele und Methoden aus dem agilen Management mit den Teilnehmer:innen durchgeführt und reflektiert.

31. Traumasensibler Umgang mit geflüchteten Kindern (Dima Zito & Ernest Martin)

Praxis LebensWege

Raum: 6.1.21, max. TN: 40

Tausende von Kindern aus der Ukraine, Afghanistan, Syrien und anderen Kriegs- und Krisengebieten werden in Kitas betreut. Viele von ihnen haben traumatische Erfahrungen gemacht. Was bedeutet das für den pädagogischen Alltag in der Kita, für die Arbeit mit Kindern und deren Eltern? Dieses Seminar vermittelt Basiswissen und einfaches „pädagogisches Handwerkszeug“ für einen traumasensiblen Umgang. Anhand traumapädagogischer Empfehlungen werden Möglichkeiten der Stabilisierung und Ressourcenorientierung vorgestellt und gemeinsam Umsetzungsmöglichkeiten in der konkreten Arbeitssituation der Teilnehmenden reflektiert. Fragen aus der Praxis können eingebracht werden.
Anmerkung: Zur Vorbereitung und Einstieg ins Thema bietet sich der Workshop „Grundlagen: Was ist ein Trauma?“ (23.03., 13.00 – 14.30 Uhr) an, ist aber keine Vorbedingung zur Teilnahme an diesem Workshop.

 

32. Kinder mit AD(H)S im Kindergarten. Mit Wissen und Perspektivübernahme geeignete Wege finden (Rebecca Giersch & Stefan von Rein)

Raum: 6.1.36, max. TN: 40

Obwohl AD(H)S oft erst in der Schule diagnostiziert wird, zeigen betroffene Kinder bereits im Kindergarten auffälliges Verhalten. Unruhe, Spielunlust, Aggressionen, hohe Ablenkbarkeit u. a. stellen nicht nur für die Fachkräfte eine Herausforderung dar, sondern führen auch zu Ausgrenzung und Stigmatisierung der Kinder und Eltern.
Im Workshop wird zunächst über Merkmale, die Symptomatik, die vielfältigen Ausprägungen und die Vorbereitung einer Diagnostik informiert. Anschließend werden Möglichkeiten vorgestellt, wie Kinder mit AD(H)S angemessen im Kindergarten begleitet werden können. Dabei liegt ein Fokus auf der Perspektivübernahme und der Frage: Was hätte mir in meiner Biografie als Betroffener für eine gesunde Entwicklung genützt? Aus persönlichen Erfahrungen, dem erlangten Wissen, gepaart mit den Berichten der Teilnehmenden werden gezielte Schlussfolgerungen für die Praxis gezogen.

33. EIne gemeinsame Haltung im Team entwickeln: Wertewolke (Christine Rehklau)

ThInKPäd der FHE

Raum: 4.E.06, max. TN: 38

Werte bilden sowohl im privaten als auch im beruflichen Lebensbereich die wichtigste Grundlage unseres Handelns und gelten als unsere elementare Antriebskraft. In Kontext der pädagogischen Praxis mit Kindern und der Kooperation im Team stellen Werte das WARUM der frühpädagogischen Arbeit in Kindertageseinrichtung dar. Die Wertewolke ist ein Instrument zur Entwicklung einer wertschätzenden Haltung im Team. Die Methode kann für Themen im Kontext von Gruppenidentität, Gruppendynamik, Klarheit im pädagogischen Handeln, Qualitätsmanagement etc. eingesetzt werden. Der Methodenworkshop bietet eine kurze theoretische Einführung der Kerninhalte und soll Anregungen, Zeit und Raum für den exemplarischen Ablauf der Wertewolke als ein Instrument zur Bestimmung der Team-Werte geben.

34. Kita-Sozialarbeit – Was ist das eigentlich und was braucht es dafür? (Madeline Cichos & Sabine Stelzl)

JUL Kindergarten Spatzennest am Park

Raum: 4.E.07, max. TN: 30

Im Rahmen des Modellprojektes „Vielfalt vor Ort begegnen“ wurde in einigen Kitas Kita-Sozialarbeit erprobt. In diesem Workshop soll zunächst das Aufgabenspektrum von Sozialer Arbeit in Kitas detailliert dargestellt werden. Womit befassen sich Sozialarbeiter:innen in ihrer täglichen Arbeit in der Kita? Insbesondere weil dieses Arbeitsfeld neu in Thüringen ist, wird gemeinsam danach geschaut, was Soziale Arbeit im Kontext Kita überhaupt alles beinhalten kann. Zusätzlich setzen wir uns mit den dafür notwendigen Ressourcen und Strukturen zur Umsetzung auseinander und erarbeiten den Mehrwert, den Kita-Sozialarbeit für Einzelpersonen, die Einrichtung sowie die Gesellschaft haben kann.
Der Workshop greift Erfahrungen der Teilnehmenden auf, stellt Erfahrungen aus dem Modellprojekt zur Diskussion und ermöglicht die gemeinsame Erarbeitung von Perspektiven.

35. Antimuslimischer Rassismus – (k)ein Thema für die KiTa? Teil 2 (Nada Al-Addous & Karin Pausch) --> fällt aus

ZEOK e.V. Leipzig

Antimuslimischer Rassismus ist in unserer Gesellschaft weiterhin
ein wirkmächtiges Problem und macht somit auch vor KiTas nicht
halt. Pädagogische Fachkräfte, Leitungen, Multiplikator*innen und
auch Träger von KiTas haben eine entscheidende Rolle: Sie können
Weichensteller*innen sein für identitäts- und zugehörigkeitsstiftende
Momente und Gestalter:innen von Schutz- und Entwicklungsräumen
für Kinder und deren Familien. Ausgangspunkt dafür sind Wissen
über und Sensibilisierung für die Wirkmächte von antimuslimischem
Rassismus auf Kinder und ihr Umfeld. Der Workshop thematisiert
Wahrnehmung von Rassismus, präventives praktisches Handeln
sowie Veränderungsmöglichkeiten und bietet neben Inputs vor allem
einen Austausch-, Begegnungs- und Erfahrungsraum.

36. Umgang mit Diskriminierung von Sinti und Roma in pädagogischen Institutionen (Jens Hoffmann) --> fällt aus
37. Umgang mit Diskriminierung im päd. Alltag (Awa Yavari)

Bildungsstätte Anne Frank

Raum: 6.1.19, max. TN: 40

38. Regenbogenkoffer und Kita-Box (Melanie Schönheit)

Agethur

Raum: 9.3.01, max. TN: 40

Der Workshop gibt einen Einblick in den Regenbogenkoffer, dessen Anliegen es ist, pädagogischen Fachkräften Materialien und Methoden an die Hand zu geben, um die Heterogenität von Kindern und Jugendlichen gezielt thematisieren zu können. Er nimmt Geschlecht, Identität, sexuelle Orientierung und vielfältige Lebensweisen wertschätzend als Inhalte auf. Vorurteile und Klischees werden benannt und reflektiert. Dabei werden die Empfehlungen des Thüringer Bildungsplans bis 18 Jahre zu Geschlechter- und Vielfaltssensibilität aufgegriffen.
Ergänzend dazu wird die Kita-Box „Entdecken, schauen, fühlen“ vorgestellt, die frühkindliche Sexualerziehung aufgreift.

39. Spielerisch Grenzen überwinden – das Bauspiel ist international (Ines Schroth)

Ankerstein GmbH

Raum: 3.1.11, max. TN: 16

In diesem Workshop werden die Chancen und Vorteile des Bauspiels erklärt. Das Spiel mit Klötzchen und Steinchen unterschiedlicher Materialien, Formen und Größen ist in nahezu allen Kulturkreisen verbreitet. Wegbereitend für das Bauspiel und die darin liegenden Lernfortschritte war der Pädagoge Friedrich Fröbel. Im Workshop werden Fröbelgaben vorgestellt, sowie die Säulen der Fröbelpädagogik. Dabei erlernen die Teilnehmenden den Umgang mit den Spielgaben.
Anschließend werden die AnkerGaben vorgestellt und bespielt. Die AnkerGaben wurden von der Ankerstein GmbH und der FH Erfurt in Kooperation entwickelt, sie basieren auf den Lehren Friedrich Fröbels und transportieren seine Ideen in die pädagogische Welt von heute. Dabei werden mathematische Grundkenntnisse, Größen- und Mengenverhältnisse vermittelt, motorische Fertigkeiten und kognitive Fähigkeiten gefördert und kommunikative Kompetenzen geschult.

40. „Don’t stop motion“ – Willkommenskultur in der Gesellschaft mitgestalten (Muntazar Aljassani & Franziska Bausch-Moser)

Dont´t stop motion

Raum: 9.3.02, max. TN: 40

In dem Workshop wird der Film „Don’t stop motion“ (2021) präsentiert, der von drei jungen, mutigen Menschen und den bewegenden Geschichten ihrer Flucht nach Europa und von ihrem Leben hier erzählt. In einer anschließenden Diskussionsrunde haben die Teilnehmenden die Möglichkeit mit den Filmemacher:innen und Protagonist:innen ins Gespräch zu kommen und sich über ihre Gedanken zum Film sowie zu ihren eigenen Emotionen zum Thema Flucht und Migration auszutauschen.

17:00 Abendvortrag und Ausklang
Diversitätssensibilität in Bildungsinstitutionen (Karim Fereidooni)

Universität Bochum

Raum: Audimax

Präsentation

In seinem Vortrag mit dem Titel „Diversitätssensibilität in Gesellschaft und Bildungsinstitutionen“ geht Prof. Dr. Karim Fereidooni auf die Konstruktion von ‚Normalität‘ in unserer Gesellschaft und in unterschiedlichen Bildungsinstitutionen ein und problematisiert diesen Konstruktionsprozess, weil dadurch Ausschlüsse entstehen. Ferner stellt er unterschiedliche Theorien und Studien zum Thema Diversitätssensibilität dar und präsentiert Maßnahmen, die darauf angelegt sind, mit Diversität konstruktiv umzugehen. Im zweiten Teil des Vortrags wird darauf eingegangen, was der ‚Migrationshintergrund‘ mit dem Bildungserfolg zu tun hat.

Ausklang ab ca. 18 Uhr

Behle

Website

Café und Glasbox an der FH Erfurt

Kita-Vielfaltskongress 24. März 2023 (Tag 2)

9:00-10:00 Morgenvortrag
Vielfalt wertschätzen – Die demokratische Orientierung in der Frühpädagogik (Annedore Prengel)

Raum: Audimax

In Kindertagesstätten leben, spielen und lernen Kinder, die sich in vielerlei Hinsicht unterscheiden. Sie haben sehr unterschiedliche Erfahrungen in ihren bisherigen Lebensgeschichten gemacht und verschiedene Themen und Interessen treiben sie an. Alles, was sie zum Ausdruck bringen, ist bewegt von vielfältigen subjektiv sinnvollen Bedürfnissen. Kinder bilden heterogene Lerngruppen, in denen zugleich Gemeinsamkeiten alle verbinden: Kinder in Kindergärten sind erst kurze Zeit auf der Welt und darum noch abhängig von Erwachsenen, die sie verantwortlich versorgen. Sie alle brauchen verlässliche, feinfühlige Beziehungen, verbunden mit der Anerkennung ihrer schon entwickelten Fähigkeiten und Autonomie sowie Erfahrungen in Peergruppen. Ihnen allen kommen gleiche Rechte zu.

Die Kinderrechtskonvention bildet eine verbindliche Grundlage der Frühpädagogik. Sie betont den Dreiklang aus Schutz, Förderung und Beteiligung. Damit geht eine demokratische Orientierung einher, die die Anerkennung von Vielfalt mit der Anerkennung der Gleichheit der Rechte verbindet. Solchen Zielen haben sich viele Kindergärten und zahlreiche pädagogische Konzeptionen verpflichtet. Das Projekt „Vielfalt vor Ort begegnen – professioneller Umgang mit Heterogenität in Kindertageseinrichtungen“ leistet einen bedeutenden Beitrag dazu.

Der Vortrag gibt Einblicke in theoretische, empirische und ethische Grundlagen. Er stellt alltägliche pädagogische Handlungsmöglichkeiten einer Frühpädagogik der Vielfalt zur Diskussion. Dabei wird deutlich: die Anerkennung als verschieden und doch gleich trägt bei zum Gelingen von persönlichen Entwicklung, kognitivem Lernen und demokratischer Sozialisation der Kinder.

10:15-11:45 Workshop-Phase 3: Handlungsmöglichkeiten & pädagogische Praxis
41. Grenzen der Inklusion? – Kinder mit Behinderung (Susanne Zeltwanger)

ThInKPäd

Raum: 9.3.01, max. TN: 40

Im Kontext der Begleitforschung zum Modellprojekt „Vielfalt vor Ort begegnen“ hat sich der Umgang mit Kindern mit Behinderung als ein für pädagogische Fachkräfte relevantes Thema herauskristallisiert. Oft berichteten die Fachkräfte, in einem Spannungsfeld zwischen Interessenvertretung aller Kinder und der besonderen Förderung einzelner Kinder zu stehen.
Dieser Workshop soll ein Reflexionsangebot der (eigenen) pädagogischen Praxis im Umgang mit Kindern mit Behinderung bieten. Anhand von Fallbeispielen, die aus der Forschung heraus entwickelt wurden, können die Teilnehmenden des Workshops in den Austausch untereinander kommen. Es sollen gemeinsam Handlungsmöglichkeiten für schwierige Situationen, in denen Grenzen von Inklusion ausgelotet werden, entwickelt werden. Abschließend werden die Ergebnisse festgehalten und in Verbindung mit dem individuellen Inklusionsverständnis diskutiert.

42. Kinderschutzkonzepte in der Kita – Schwerpunkt sexualisierte Gewalt (Victoria Eckardt)

Kinder- und Jugendschutzdienst „Hautnah“

Raum: 9.3.02, max. TN: 40

Im Schnitt werden 49 Kinder pro Tag Opfer von sexualisierter Gewalt – Tendenz steigend. Die Gesellschaft müsse hinsehen und „sprechfähig“ sein bei sexualisierter Gewalt an Kindern, so die Missbrauchsbeauftragte Kerstin Claus. Dazu brauche es „flächendeckende Schutzkonzepte“ und die Auseinandersetzung mit dem Begriff der sexualisierten Gewalt, eigenen Ängste und Unsicherheiten und das Erarbeiten von Handlungsstrategien beim Verdachtsfall. Um sexualisierte Gewalt zu verhindern, müssen Erwachsene sensibilisiert sein und wissen, wie sie Kindern helfen können. Mit Hilfe von zahlreichen praktischen Beispielen aus der Arbeit im Kinder- und Jugendschutzdienst „HAUT-NAH“ sollen erste Impulse und Wissensbausteine zum Thema sexualisierte Gewalt übermittelt werden und offene Fragen beantwortet werden.

43. Kita-Sozialarbeit vor Ort gestalten – Gelingensbedingungen (Nurdin Thielemann)

Fachhochschule des Mittelstands Bamberg

Raum: 9.3.03, max. TN: 40

Im Workshop sollen persönliche Erwartungen, praktische Erfahrungen und wissenschaftliches Wissen zu Gelingensbedingungen für die Kita-Sozialarbeit vor Ort zusammengetragen werden.
Im ersten Teil wird eine kurze Einführung zur „Geschichte der Kita-Sozialarbeit“ gegeben, Gedanken zur Herleitung geteilt und Umsetzungsvarianten dieses neuen Arbeitsfeldes besprochen. Natürlich ist auch zu klären, was unter Kita-Sozialarbeit verstanden werden kann, wo sie in der Kinder- und Jugendhilfe aktuell ihre Zuständigkeiten sucht und findet. Im zweiten Teil soll mittels der Besprechung von Ergebnissen aus Interviews, die mit Kita-Sozialarbeiter:innen geführt worden, eine Diskussion angestoßen und ein Reflexionsangebot gemacht werden.

44. Wahrnehmung von Kindesinteresse im Kita-Alltag - Möglichkeiten und Grenzen (Heike Schulze)

Fachhochschule Erfurt

Raum: 9.3.04, max. TN: 40

Der Workshop bietet einen Einstieg in die Begrifflichkeiten Kindeswohl, Kindeswille, Kindesinteressen. Ziel ist es, sich bewusst zu werden, wie wichtig es ist, sich immer wieder in die Kindperspektive zu versetzen, aber auch Selbstverantwortung für die eigene Befindlichkeit und das eigene Verhalten im Interaktionsgeschehen im Blick zu behalten. Schwerpunkt des Workshops ist die Diskussion der Frage, wie es gelingt Kindesinteresse im Kita-Alltag wahrzunehmen und welche Grenzen diesem Anspruch gesteckt sind.

45. Das kleine ABC der Empathie – Bildung im Bereich Inklusion für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter (5 bis 10 Jahre) (Pawel Kaczmarczyk)

Czepczyński Family Foundation

Raum: 3.E.07, max. TN: 40

Im Workshop geht es um Grundsätze und Ziele einer inklusiven Bildung. Es geht um Möglichkeiten, Kinder in ihren verschiedenen Bildungsbedürfnissen zu unterstützen, Vor- und Nachteile der inklusiven Bildung sowie die Rolle der Pädagog:innen im Rahmen der inklusiven Bildung. Das „Kleine ABC der Empathie“ wird gemeinsam mit dem Handbuch für Lehrer*innen vorgestellt.

46. Resonanzpädagogik in Kitas (Michael Wutzler)

ThInKPäd

Raum: 3.E.15, max. TN: 36

Das Resonanzkonzept bietet die Möglichkeit gegenwärtige Missstände (Personalnotstand, Ökonomisierung) und Hoffnungen im Alltag in Kitas beschreibbar und dadurch pädagogisch handhabbar zu machen. Es setzt den Entfremdungserfahrungen in einer zunehmend beschleunigten Welt und der Fokussierung auf die Herausbildung von Bildungskapital Alternativen entgegen. Es geht darum, im Alltag wechselseitige Annäherung und Selbstwirksamkeit zu erfahren. Pädagogik orientiert sich dabei auf Basis einer Resonanzhaltung Sorgender daran, dass Resonanzsensibilität entfaltet und Resonanzerfahrungen in der Beziehung zwischen Kindern und Sorgenden ermöglicht werden. Im Workshop wird in Anschluss an einen konzeptionellen Input in einem World-Café gemeinsam herausgearbeitet wo, wie und warum Erfahrungen der Indifferenz und Entfremdung im Kitaalltag gefördert werden und was notwendig ist, um alternativ dazu Resonanzbeziehungen möglich zu machen.

47. Kinderrechte und politische Bildung in Kigas (Therese Herold)

ThInKPäd

Raum: 3.E.11, max. TN: 40

Politische Bildung im Bereich der Frühpädagogik zeichnet sich vor allem dadurch aus, Kinder in ihrem Verständnis von demokratischen Prozessen zu stärken und zu fördern. Hierfür müssen Kinder ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass sie Rechte haben, worin diese bestehen und wie sie zum Ausdruck gebracht werden können. Dabei spielen demokratische Aushandlungsprozesse eine große Rolle. Kinder und pädagogische Fachkräfte sind dazu aufgefordert, sich aktiv in diese Prozesse einzubringen. Wie können solche Prozesse gestaltet werden? Worin bestehen dabei Herausforderungen? Und wie kann auf diese innerhalb des pädagogischen Alltags reagiert werden? Diese und weitere Fragen können innerhalb des Workshops diskutiert und reflektiert werden. Ziele des Workshops sind es einen (selbst-)kritischen Blick für politische Bildungsprozesse in Kitas weiterzuentwickeln und gemeinsam praktische Beispiel zu diskutieren.

48. Eltern gegenüber Kritisches ansprechen (Wolfang Geiling)

Fachhochschule Erfurt

Raum: 4:E.02 und 4.E.03, max. TN: 24

Im Rahmen der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Sorgeberechtigten gibt es Anlässe für kritische Rückmeldungen in Bezug auf den Umgang mit Kindern. Fachkräfte sehen sich der Herausforderung gegenüber, ihre Sorge in angemessener und konkreter Weise zu formulieren, ohne die Vertrauensbeziehung zu Eltern zu belasten.
In dem praxisorientierten Workshop werden Anlässe und Gelegenheiten für Kritikgespräche in Bezug gesetzt zu Möglichkeiten der methodischen Ausgestaltung. Nach einer Demonstration und einer kurzen Übungsgelegenheit werden Hinweise zum Umgang mit Kindeswohlgefährdungen angeboten.

49. Der Leistungsbegriff in der inklusionsorientierten Praxis (Sandra Titt)

Fachhochschule Erfurt

Raum: 6.1.36, max. TN: 40

Gelebte Inklusion in der Elementarpädagogik ist nicht immer frei von Barrieren, z. B. das Etikettierungs-Ressourcen-Dilemma, formale Bildungsangebote oder den Transitionsprozess von Kita zur Grundschule. Lassen sich individuelle kindliche Entwicklungsbedürfnisse zu dem traditionell und gesellschaftlichen verankerten Leistungsbegriff inkludieren? Den Auftakt dieses Workshops bietet ein interaktives Rollenspiel zur Leistungsbewertung, bei denen Teilnehmende das pädagogische Dilemma zwischen individueller Bildung und gesellschaftlichen Ansprüchen auf schauspielerische Art und Weise hautnah erfahren. Anschließend lädt der Workshop unter Sichtweisen Maria Montessoris zum pädagogischen Diskurs ein. Im Kontext eines inklusiven Bildungsverständnisses sind sämtliche Tätige im pädagogischen Handlungsfeld und Interessierte herzlich willkommen.

50. Wir sind doch auch eine normale Familie!“ Die Belastungen von Familien mit einem Kind mit einer Behinderung und Ressourcen für deren Resilienz (Anke Mamat, Sindy Strauß & Josefine Graf)

Kita Schwabenhaus, QuerWege e.V.

Raum: 3.E.10, max. TN: 38

Familien mit einem Kind mit einer Behinderung sind vielschichtigen Anforderungen auf unterschiedlichen Ebenen ausgesetzt. Ob und wie die Herausforderungen gemeistert werden können, hängt von personalen und von den zur Verfügung stehenden externen Ressourcen ab. Um den Familien bedarfsgerechte Angebote unterbreiten zu können, braucht es einen systemischen Blick und ein differenziertes Herangehen.
In diesem Workshop gehen wir auf die komplexen Problemlagen von Familien ein, arbeiten die schützenden Faktoren heraus und ziehen Schlussfolgerungen für die Gestaltung von Angeboten. Neben einem fachlichen Input und dem Vorstellen eines praktischen Beispiels wird Wert auf den Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden gelegt. Hier können sich die Fachkräfte in ihrem jeweiligen Vorgehen stärken bzw. neue Impulse mit in die Praxis nehmen.

51. TeilSein – Resilienzförderung für Kinder in DRK-Kindergärten (Lisa Fichtner)

DRK

Raum: 4.E.07, max. TN: 30

Die Themen, die Kinder beschäftigen, sind vielfältig: Veränderungsprozesse in Freundschaften, herausfordernde Übergänge, traumatische Trennungen von lieben Menschen oder Konflikte mit Freunden sowie in der Familie. Dazu kommen die Sorgen, die die aktuelle Zeit mit sich bringt: Energiekrise, Folgen der Covid-19-Pandemie, Kriege und Klimawandel.
Wie schaffen es pädagogische Fachkräfte bei diesem Berg an Herausforderungen, Kinder optimal zu begleiten und zu stärken? Kinder brauchen frühzeitig Lösungsstrategien zur Bewältigung von besonderen Lebenslagen. Dazu haben wir ein Konzept zur Schulung von pädagogischen Fachkräften in Kindergärten entwickelt. In diesem Workshop werden wir uns über einige Inhalte des Curriculums austauschen und Methoden ausprobieren. Ziel ist es, dass Sie sich aus dem Blumenstrauß an Übungen, die für Ihre pädagogische Praxis geeignete Blume heraussuchen können, um Ihren Rucksack und denen der Kinder mit reichlich Handlungsmöglichkeiten zu füllen!

52. Demokratiebildung in Kinderschuhen - Was heißt Demokratie & was hat das mit der Kita zu tun? (Christian Friedrich Lohe)

EJBW

Raum: 4.E.06, max. TN: 38

Die Erfahrung von Teilhabemöglichkeiten ist eine Grundvoraussetzung von Demokratiebildung. Entsprechendes Gewicht sollte diesen eingeräumt werden. Demokratie in der Kita ist nicht nur im Rahmen von Projektarbeit zu sehen, sondern spiegelt sich auch in der Institution, d. h. auch in der (Werte-) Haltung der Mitarbeiter*innen, wider. Der Workshop sollte als Reflexions- & Austauschangebot über die eigene Haltung von Pädagog:innen sowie praktische Umsetzungsmöglichkeiten in der eigenen Kita verstanden werden. Themen sind die Partizipation von Kindern, das „Drei-Ebenen-Modell“ von Demokratie (G. Himmelmann) sowie die Reflexion von Demokratie, verstanden als Prozess in der eigenen Haltung sowie der Institution.

53. Kinderlieder aus aller Welt (Sabine Neues)

Raum: 4.E.11, max. TN: 30

Dieser Workshop richtet sich an pädagogische Fachkräfte, die mit Kindern im Alter von 3 – 6 Jahren arbeiten, und vermittelt praktische Kompetenzen für die Umsetzung entwicklungsfördernder pädagogischer Bildungsangebote mit heterogenen Gruppen durch die Verknüpfung musikalischer und motorischer Inhalte. Im Mittelpunkt stehen dabei das Kennenlernen und Singen unbekannter Kinderlieder aus aller Welt, sowie deren Gestaltungs- und Umsetzungsmöglichkeiten in der Kita.
Sie sollten Spaß am Singen und Bewegen, Ausprobieren und Experimentieren in der Gruppe mitbringen. Es empfiehlt sich lockere Kleidung zu tragen. Es sind keine musikalischen Vorkenntnisse nötig.

54. Abbau von geschlechterbezogenen Barrieren in der Kita (Stephanie Nordt)

Querformat

Raum: 6.1.21, max. TN: 40

Spielmaterialien, Kleidung und Bücher weisen häufig eine stark vergeschlechtlichte Einteilung in Blau und Rosa auf. Dadurch erhalten Kinder schon früh geschlechtliche Botschaften, die Einfluss auf ihr Selbstbild haben und sie in ihren Handlungen beschränken können.
In diesem Workshop erhalten die Teilnehmenden theoretische und praxisorientierte Impulse zu geschlechtsbewusster Pädagogik, damit sie Kinder dabei unterstützen können, sich unabhängig von Geschlechterstereotypen zu starken Persönlichkeiten zu entwickeln. Zudem lernen sie geeignete Bücher kennen. Die Workshop-Inhalte zielen auf die Lernebenen Kopf (Wissensvermittlung), Herz (Reflexion und Sensibilisierung) und Hand (Praxistransfer) ab. Es wird mit interaktiven, beteiligenden Übungen, Videosequenzen und theoretischem Input gearbeitet.

55. Vielfaltssensible Familienarbeit. Bilder von Familie kritisch unter der Lupe (Maria Gehre)

Kompliz*n

Raum: 1.2.12-14, max. TN: 30

Familien im Sinne einer Erziehungspartnerschaft in die Arbeit einzubeziehen, ist selbstverständlicher Teil unserer professionellen Praxis. Gleichsam sind wir selbst in einer Welt aufgewachsen, in der bestimmte Bilder von vermeintlicher ‚Normalität‘ unsere Weltsicht und unser Handeln geprägt haben. Vor allem in Konflikten reiben sich dann unsere individuellen Vorstellungen von einem ‚GUT‘ und ‚RICHTIG‘ von Familie mit den unzähligen tatsächlichen Familienrealitäten. Dies kritisch zu reflektieren und daraus Konsequenzen für pädagogisches Handeln abzuleiten, ist essenzieller Teil vielfaltssensibler Familienarbeit. Im Workshop wird mit einer gemeinsamen Übung ein solcher Reflexionsrahmen eröffnet.

56. Mehrsprachigkeit in der Kita (Marie Leroy)

Verband binationaler Familien und Partnerschaften

Raum: 7.2.15, max. TN: 40

Kitas sind so vielfältig wie die Gesellschaft. Jahrzehntelang galt die Devise, diese Pluralität als Problem zu betrachten und mit dem Erwerb der deutschen Sprache als Schulsprache in Verbindung zu bringen. In diesem Workshop werden wir uns mit den Grundlagen der Sprachentwicklung mehrsprachiger Kinder befassen und sehen, warum und wie eine wertschätzende Haltung gegenüber den Sprachen der Kinder und ihrer Eltern aufgebaut werden kann. Wie kann die Pluralität berücksichtigt werden, wenn die/der Erzieher:in die Sprachen der Kinder nicht spricht? Wir werden mehrere innovative Ansätze vorstellen, mit denen die Sprachenvielfalt thematisiert oder sogar in den Kita-Alltag integriert werden kann.

57. Erkenntnisse aus der qualitativen Forschung zur multiprofessionellen Vielfalt im Team (Barbara Lochner)

ThInKPäd der FHE

Raum: 3.1.13, max. TN: 28

Kindertageseinrichtung blicken gegenwärtig in eine Zukunft, die von einer immer diverseren und komplexeren Gesellschaft und multiplen Problemlagen geprägt ist. Um der im Achten Sozialgesetzbuches beschriebenen Bildungs-, Betreuungs- sowie Erziehungsauftrag nachzukommen, braucht es personelle Rahmenbedingungen und geeignete Möglichkeitsräume, die Kinder bei der Entwicklung zu selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten begleiten. Um den dargestellten Herausforderungen gerecht zu werden, wird die multiprofessionelle Vielfalt im Team als ein wirkungsvolles Element einer inklusiven Pädagogik gesehen. Der Workshop bietet eine Einführung in das Thema und die Gelegenheit, Einblicke in die qualitative Begleitforschung im Kontext des Modellprojektes „Vielfalt vor Ort begegnen“ zu erhalten. Neben der Ergebnispräsentation der Auswertung der evaluativen Gruppengespräche mit den Steuerungsteams im Modellprojekt, ermöglicht das interaktives Format Bezüge zur eigenen Praxis herzustellen und in den Austausch miteinander zu kommen.

58. Wie soll ich handeln? Ethische Orientierung in frühpädagogischen Feldern (Sarah Gaubitz) --> fällt aus

Uni Erfurt

Raum: 6.1.19, max. TN: 40

Wie können pädagogische Beziehungen im Sinne der Menschen- und Kinderrechte im KiTa-Alltag gelingen? Einen ethischen Orientierungsrahmen liefern die Reckahner Reflexionen zur Ethik pädagogischer Beziehungen (im Folgenden abgekürzt mit RR). Die RR fokussieren auf die persönliche Dimension professionellen Handelns. Kern der RR sind 10 Leitlinien einer Selbstverpflichtung, die sich auf das Verhältnis von Erwachsenen und Kindern beziehen. Neben der persönlichen Entwicklung und dem kognitiven Lernen kann durch die Beachtung der Leitlinien auch die demokratische Sozialisation gestärkt werden. In diesem Workshop werden Basiskenntnisse über die RR vermittelt und Fallbeispiele reflektiert und diskutiert.

59. Sexuelle Neugier als Herausforderung in der Kita (Elisabeth Brokow-Loga)

Raum: 4.1.06, max. TN: 36

Menschliche Sexualität ist in jeder Phase des Lebens ein selten besprochenes Thema. Bereits die Aufgabe, die eigene Sexualität biografisch zu betrachten, ist für die meisten herausfordernd oder schambesetzt. Es ist also nicht verwunderlich, dass die Begleitung sexueller Entwicklungen von Kindern für viele Erwachsene ebenso eine große Herausforderung ist. Nur wenn wir der Reflexion unserer eigenen Sexualität Raum geben, können wir die eigenen Unsicherheiten mit der sexuellen Neugier von Kindern in eine Haltung transformieren, die Sicherheit und Orientierung ermöglicht – sowohl für die Kinder als auch für Sie als pädagogische Fachkraft. Neben einem Input über die psychosexuelle Entwicklung von Kindern ist Ziel des Workshops, als Fachkraft die eigenen Bedürfnisse im Umgang mit den Kindern und Eltern zu identifizieren. Zentral ist dabei die Frage, welche Verantwortung Sie für eine zeitgemäße und werteorientierte Sexualkultur übernehmen können.

60. Selbstsorge für pädagogische Fachkräfte (Ramona Witting & Christin Heß)

Kindergarten Käthe Kollwitz, AWO AJS gGmbH, Ilmenau

Raum: 5.E.03, max. TN: 28

Der berufliche Alltag von pädagogischen Fachkräften wird von diversen Einflüssen bereichert, aber auch belastet. Der Auftrag jeder pädagogischen Fachkraft ist es Kinder, Jugendliche und/oder Familien in unterschiedlichen Lebenslagen individuell zu begleiten und zu unterstützen. Das bedeutet beispielsweise, dass sie Beziehungen herstellen, dass sie Energie teilen und investieren oder mit Gefühlen und Bedürfnissen Anderer umgehen. Dabei vergessen sie sich häufig selbst. Um mit all den Herausforderungen und Aufgaben professionell umzugehen und letztlich qualitative Leitungs-, Beziehungs- und Bildungsarbeit leisten zu können, braucht es jedoch ein stabiles, gestärktes und somit selbstfürsorgliches Selbst. Dieser Workshop nimmt die persönliche Selbstfürsorge in den Blick und bietet die Plattform für einen regen Austausch, möchte neue Impulse geben und Raum schaffen für Methoden der Selbstwahrnehmung und Reflexion.

61. HABA Pro - Mehr Raum für Kinder (Lisa Werner und Maria-Anett Pfefferlein)

HABA Pro

Raum: 5.E.05, max. TN: 16

Bildungseinrichtungen sollten eine gesunde Umgebung für Kinder und pädagogisches Fachpersonal sein. In der Realität sieht das oft anders aus: Zu laut, zu viele Menschen auf einem Fleck, zu viel Ablenkung.
Die Vielfalt der Bedürfnisse an den Raum sowie die Lehr- und Lernmittel wird immer größer. Mit der richtigen Wegeführung, intuitiv anregenden Zonen sowie einer bewusst gestalteten Atmosphäre erzielen Sie ganz schnell einen nachhaltig positiven Effekt für Ihre Einrichtung: Weniger Konflikte zwischen den Kindern und mehr Zufriedenheit der Mitarbeitenden.

11:45-13:15 Pause, Austeller:innen und Präsentationen
Posterpräsentation der Projekt-Kitas
Aussteller:innen

Queeres Zentrum

Kinderschutzbund Thüringen

KuRs.B FSU Jena

Kleines ABC der Empathie

Kindersprachbrücke Jena

GEW Thüringen

AGETHUR

Fachstelle interkulturelle Öffnung

Verlag das netz Weimar

Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport

Ankerstein GmbH

HABA

Bildungswerk ver.di

Ausstellung

Reckahner Reflexionen

13:15-14:45 Workshop-Phase 4: Konzeption, Organisation & Rahmenbedingungen einer vielfaltsreflexiven Frühpädagogik
61. Ombudschaft & Gewaltschutzkonzepte (Nicole Rosenbauer)

Fachhochschule Erfurt

Raum: 9.3.04, max. TN: 40

Ombudschaft und Formen von Beschwerde sind aus kinderrechtlicher Sicht ein selbstverständlicher Teil des Rechts auf Gehör von Kindern und ebenso Baustein von Gewaltschutzkonzepten. Der Workshop gibt zum einen eine Einführung in den Prozess der Erarbeitung eines Gewaltschutzkonzepts für die KITA und die notwendigen Voraussetzungen, damit es auch im Alltag wirksam wird. Ein Gewaltschutzkonzept geht immer von der Möglichkeit aus, dass auch Fachkräfte Kinder gefährden oder schädigen. Vor diesem Hintergrund sind Themen zentral wie Machtasymmetrie und Machtsensibilität, eigene Biografie, Sexualität, das Bild vom Kind und das Verständnis von Beschwerde. Diesen Themen wird sich zum anderen im Rahmen eines Reflexionsangebots mit den Teilnehmer:innen angenähert.

62. Geflüchtete Kinder in der Kita Willkommen heißen (Olena Havrysh)

Fachhochschule Erfurt

Raum: 3.1.13, max. TN: 30

Der Krieg zwingt jeden von uns, stark und entschlossen zu sein. Dieses Problem ist besonders akut für Frauen mit Kindern aus der Ukraine, die derzeit gezwungen waren, ihre Häuser zu verlassen.
In diesem Dialogworkshop will ich den Blick weiten und schauen, wie das Leben ukrainischer Vorschulflüchtlinge in deutschen Kindergärten abläuft und sowie mit Ihnen teilen, welche Art von sozialer Unterstützung ich im Rahmen des Projekts „Migrationssozialarbeit und Ankunft ukrainischer Familien in Thüringer Kindertageseinrichtungen“ umsetzen konnte. Besonders interessant ist die Frage, welche Erwartungen und Eindrücke ukrainische Familien an Kindergärten haben können. Diese und viele andere Fragen sollen im Workshop aufgeworfen werden. Die Inputs basieren auf persönlichen Erfahrungen, Interviews und einer Umfrage unter Geflüchteten aus der Ukraine.

63. Empowermentworkshop für Menschen mit eigenen Rassismuserfahrungen (Nadia von Heyden) --> fällt aus

Fachhochschule Erfurt

Für viele in Deutschland lebende Menschen mit Migrationsgeschichte gehören Rassismus und rassistische Diskriminierung zum Alltag. Menschen machen Rassismuserfahrungen aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe, ihrer ethnischen, kulturellen oder religiösen Herkunft und Zugehörigkeit, ihres Namens oder ihrer Sprache. Das Spektrum der Rassismuserfahrungen reicht von rassistischen Beleidigungen und Übergriffen bis hin zu rassistisch motivierter Andersbehandlung und Benachteiligung. Diese Erfahrungen sind schmerzvoll und ärgerlich und sie schränken die betroffenen Menschen auf vielen Ebenen ein. Oft fühlen sich Betroffene auch ohnmächtig und allein mit ihren Erfahrungen. Der Workshop soll als Safe Space (geschützter Raum) dienen, um über diese Erfahrungen offen sprechen zu können und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

64. Kooperation mit Familien im Kontext von Migration (Ina Zapff & Jens Hoffsommer)

DKJS

Raum: 3.E.11, max. TN: 40

Im Sinne einer gelingenden Erziehungspartnerschaft ist es wichtig, dass sich Kinder und deren Familien in der Kita wohl und willkommen fühlen, sich in den Abläufen zurechtfinden, sich aber auch mit ihren Fragen und Anliegen Gehör verschaffen können. In diesem Workshop nehmen wir die Zusammenarbeit mit Familien in den Blick und die Frage, was es an Rahmen und Strukturen braucht, damit diese gut gelingen kann. Dabei freuen wir uns auf Ihre Erfahrungen, good practice und Herausforderungen aus Ihrer Kita Praxis. Sie sind Ausgangspunkt dafür, gemeinsam zu erarbeiten, welche vielfältigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Familien es gibt.

65. Religionssensible Organisationsentwicklung: Kindertagesstätte als lernende Organisationen (KuRs.B.)

Religions- und Kultursensible Bildung – FSU Jena

Raum: 9.3.03, max. TN: 40

Eine religionssensible pädagogische Arbeit lässt sich nicht nur als eine Aufgabe der einzelnen pädagogischen Fachkräfte einschränken, sondern benötigt vielmehr einen gemeinsamen Lernprozess der gesamten Organisation. Dies reicht von der gemeinsame Werteorientierung und Zielsetzung über Interaktionen im Team bis zur transparenten Organisationsstruktur. Im Workshop wird der Frage nachgegangen, wie Religionssensibilität sowohl in der Haltung von pädagogischen Fachkräften, in der Teamarbeit als auch in der Struktur der Bildungseinrichtung implementiert werden kann.

66. Vielfalt im Team - Fachpersonal mit Migrationshintergrund gewinnen und halten (Anne Friedemann)

IBS

Raum: 4.E.07, max. TN: 30

indergärten gehören für Kinder im Alter bis zu 6 Jahren zu den wichtigsten Erfahrungsräumen, die entscheidend das Miteinander in der Gesellschaft von Morgen prägen. Vor diesem Hintergrund kommt der Schaffung gleicher Teilhabechancen sowie der Repräsentanz der verschiedenen Bevölkerungsgruppen – nicht nur in der Gruppe der zu betreuenden Kinder, sondern auch auf der Ebene des Fachpersonals – eine sehr große Bedeutung zu. Dieser Workshop soll Sie ermutigen Ihr Team internationaler aufzustellen.

67. Unsere Bezugsgruppen - und wie wir über unterschiedliche Perspektiven und Bedarfe in den Austausch kommen (Anna Heinrich & Agnes Steinmetzer)

Fachberatung AWO

Raum: 4.E.11, max. TN: 30

Im Kindergarten treffen sich Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen. Zu diesem Hintergrund gehören auch unsere Bezugsgruppen – also soziale Kategorien oder Gruppen von Menschen (z.B. Beruf, Nationalität oder Geschlecht), mit denen wir uns mehr oder weniger identifizieren. Sie prägen unser Miteinander, unseren Blick auf die Welt und bringen Privilegien oder auch Teilhabebarrieren mit sich. Für eine gute Zusammenarbeit mit Familien und Kindern brauchen Fachkräfte die Balance zwischen dem Blick auf das Individuum und dem Bewusstsein um die Bedeutung von Bezugsgruppen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir, wie Sie in Ihren Einrichtungen den Perspektivwechsel im Kontext von Vielfalt schaffen. Welche Formate nutzen Sie, um die Perspektiven von Kindern, Familien und Teammitgliedern zu erfassen? Und wie kommunizieren Sie Ihre eigenen? Lassen Sie uns in den Austausch kommen.

68. Kompetenzmanagment in Kindertageseinrichtungen – Chancen und Herausforderungen multiprofessioneller Teams (Elke Lorenz & Tobias Picha)

Diakonie Mitteldeutschland
Der PARITÄTISCHE Thüringen

Raum: 4.E.02 und 4.E.03, max. TN: 36

Menschen mit unterschiedlichen fachlichen Voraussetzungen und beruflichen Profilen bereichern die pädagogische Arbeit in Kitas und sorgen mit ihrem Wissen und ihren Kompetenzen für die Erweiterung des fachlichen Spektrums. In den Teams der Kindertageseinrichtungen arbeiten verschiedene Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Abschlüssen und individuellen Erfahrungen und Fähigkeiten. Die Arbeit als multiprofessionelles Kita-Team bietet zahlreiche Chancen, birgt aber auch Herausforderungen in der täglichen Zusammenarbeit.
Im Workshop wird das grundsätzliche Verständnis multiprofessioneller Zusammenarbeit in Kita-Teams diskutiert und erarbeitet. Dabei sollen die verschiedenen Perspektiven und Blickwinkel, z. B. die Sicht der Leitung, des Trägers und der Fachkräfte berücksichtigt werden. Es werden Erfolgsfaktoren, Methoden und Instrumente einer gelungenen Teamentwicklung im multiprofessionellen Kontext auf der Grundlage eines gemeinsamen inklusiven Verständnisses beleuchtet und vorgestellt.

69. Diversitätssensible Gestaltung von Teamentwicklungsprozessen in Kindertageseinrichtungen (Andrea Kraft)

Fachberatung Kindersprachbrücke Jena e.V.

Raum: 4.E.06, max. TN: 38

Unsere Gesellschaft ist vielfältig. Das spiegelt sich bei den Kindern und Familien, die unsere Kindertageseinrichtungen besuchen, wider. Aber auch in Kita-Teams arbeiten vielfältige Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Professionen, Kompetenzen und Erfahrungen zusammen. Teamentwicklungsprozesse dienen der qualitativen Entwicklung der gemeinsamen pädagogischen Arbeit, der Stärkung einer professionellen pädagogischen Haltung, der Reflexion eigener Handlungsroutinen und pädagogischer Konzeptionen. In diesem Dialogworkshop wird, ausgehend von der Vorstellung diversitätssensibler Methoden der Teamarbeit im Rahmen der vorurteilsbewussten Pädagogik, ein Austausch über Chancen, Hindernisse und mögliche Ressourcen angeregt, wie gemeinsame Teamentwicklungsprozesse kontinuierlich und effizient in multiprofessionellen Kita-Teams etabliert werden können und damit zu Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung im Bereich der frühkindlichen Bildung führen.

70. „Nicht nur die Fachkräfte“ – Vielfalt der Armut als Aufgabe der Organisationsentwicklung (Jessica Prigge)

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Raum: 9.3.02, max. TN: 40

Etwa 2,8 Millionen Kinder in Deutschland sind armutserfahren, das sind fast 1/5 aller Kinder. Weil der Besuch einer Kindertageseinrichtung heute zur Normalität des Aufwachsens gehört, sind die vielfältigen Lebenslagen der Familien im Kontext von Armut auch in Kitas eine pädagogische Herausforderung und zugleich mit besonderen Aufträgen verbunden. In diesem Workshop sollen Fragen zu den Umgangsweisen mit Armut in Kitas aufgegriffen werden, die über die Haltung einzelner Fachkräfte hinausreichen und den Blick auf die Einrichtung als Organisation erweitern. Ausgehend von einem inklusiven wie partizipativen Verständnis von Organisationsentwicklung ist der Workshop offen und diskursiv angelegt, um sich gemeinsam damit auseinanderzusetzen, wie die Kita als Organisation stärker für Armut sensibilisiert, wie sie armutsreflexiv gestaltet werden kann und welche Spannungsfelder dabei wirksam werden.

71. Qualitätsentwicklung im Diskurs – Vielfalt als Chance zur Qualitätsentwicklung (Sylvia Herzog)

IBEB

Raum: 3.E.07, max. TN: 40

Der Ansatz „Qualitätsentwicklung im Diskurs“ (QiD) geht davon aus, dass die professionelle Entwicklung von Qualität nur unter Einbezug von Vielfalt realisiert werden kann. Dabei meint Diskurs den Austausch zwischen allen Beteiligten und in allen Phasen der Qualitätsentwicklung.

Der Ansatz hat das Ziel KiTa-Teams dabei zu unterstützen, sich in ihrer Einrichtung mit Vielfalt auseinanderzusetzen und Vielfalt in all ihren Erscheinungsformen zu berücksichtigen. Ein Schwerpunkt von QiD ist die Reflexion der eigenen pädagogischen Haltung. Mithilfe unterschiedlicher Herangehensweisen und Methoden können sich KiTa-Teams Orientierung und Handlungssicherheit erarbeiten, um Vielfalt in den Einrichtungen vor Ort zu leben.
In diesem Workshop wird der Ansatz „Qualitätsentwicklung im Diskurs“ (QiD) mit seiner Weiterentwicklung „In Vielfalt stark werden“ (2020) vorgestellt. Leitfragen regen an, die eigene Haltung in Bezug auf Vielfalt zu reflektieren. Methoden zum „Perspektivwechsel“ machen unterschiedliche Bedürfnisse sichtbar.

72. Zusammenarbeit mit Eltern im Kontext von Migration (Marie Leroy)

Verband binationaler Familien und Partnerschaften

Raum: 9.3.01, max. TN: 40

Elternarbeit ist ein essentieller Baustein in der pädagogischen Arbeit an Kita. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man möglichst alle Eltern erreicht. Damit das in unserer diversen Gesellschaft gelingen kann, sollten Fachkräfte die Perspektiven aller Familien berücksichtigen. In diesem Workshop werden wir gemeinsam erarbeiten, wie Sie Elternbriefe erstellen, die alle erreichen, wie Sie Elternabende diversitäts- und diskriminierungssensibel gestalten können und wie Sie trotz sprachlicher Herausforderungen eine Bindung zu den Eltern aufbauen und somit die Elternbeteiligung verbessern können. Wir werden auch sehen, wie man die Eltern, ihre Sprachen und Erfahrungen in die pädagogischen Projekte der Kita einbeziehen kann.

73. Blicke und Räume öffnen – Sozialraumorientierung in Kitas (Ulrike Igel)

Fachhochschule Erfurt

Raum: 3.E.10, max. TN: 38

In Zeiten von Personalmangel und beständig ungünstigem Betreuungsschlüssel verstehen sich einige Kitas selbst eher als „Verwahranstalten“ denn als Bildungsorte. Wie wäre es, wenn der Bildungsauftrag nicht nur von den pädagogischen Fachkräften getragen würde, sondern ein breites Netz an Partner:innen im Sozialraum bestünde, die gemeinsam Angebote gestalten? Welche Vorteile ergeben sich aus einer Öffnung in den Sozialraum? Und inwiefern spielt dabei die Beteiligung von Kindern, Eltern, Fachkräften und Trägern eine Rolle? Ausgehend von wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen mit sozialraumorientierter Arbeit in der Kita, sollen konkrete Methoden und Techniken der sozialraumorientierten Arbeit erprobt und hinsichtlich ihrer Tauglichkeit für Ihren Kita-Alltag diskutiert werden.

74. Geschlechterreflektierte Pädagogik in der Kita mit Fokus auf fürsorgliche Männlichkeit (Mareike Andrea & Max Rühlemann)

Lemann-Netzwerk Jungen- und Männerarbeit Leipzig

Raum: 6.1.36, max. TN: 40

Geschlecht prägt uns alle von klein auf. Tagtäglich sind wir mit geschlechtsbezogenen Anforderungen konfrontiert, verinnerlichen diese und geben sie in vielen Situationen weiter, auch in unserem pädagogischen Alltag.
Wir wollen dazu in Austausch kommen, welche Rolle Geschlecht in der Arbeit in der Kita spielt, welche Hierarchien damit im Zusammenhang stehen und wie mit geschlechtsbezogenen Erwartungen umgegangen werden kann.
Neben einem theoretischen Input zu geschlechterreflektierender Pädagogik wird es vor allem auch um die Rollen(erwartungen) gehen, die männliche Fachkräfte ausfüllen können, wollen oder sollen. Ziel ist die Sensibilisierung für einen kritischen Umgang mit Männlichkeiten im pädagogischen Kontext. Das Angebot richtet sich an Fachkräfte aller Geschlechter.

75. Social Justice und Radical Diversity - eine Einführung (Gisela Bölling)

Institut für Social Justice

Raum: 6.1.21, max. TN: 40

Wie kann ich Mechanismen von Diskriminierung erkennen? Was kann ich konkret tun, um den unterschiedlichen Formen von Diskriminierung entgegen zu wirken?
Dieser Workshop gibt einen Einblick in das diskriminierungskritische Bildungskonzept Social Justice und Radical Diversity, das unter anderem strukturelle Dimensionen von Diskriminierung in den Blick nimmt, die allen Formen von Diskriminierung zugrunde liegen. Nach einem Impulsvortrag wird in Form von Übungen Reflexion und die Entwicklung konkreter Handlungsoptionen für die eigene pädagogische Praxis angeregt.
Gisela Bölling erlernte als ersten Beruf ein Handwerk, ist Sozialarbeiterin und Social Justice und Diversity Trainerin und arbeitet als Bildungsreferentin in Berlin.

76. Gelebte Vielfalt heute und Herausforderungen von morgen. Erste Ergebnisse der Abschlussbefragung im Projekt "Vielfalt vor Ort begegnen" (Stephan Langenhan)

ThInKPäd der FHE

Raum: 4.1.06, max. TN: 36

Der Workshop gibt einen Einblick in die Ergebnisse der Abschlussbefragung der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts „Vielfalt vor Ort begegnen“. Zum einen wird der Frage nachgegangen, in welchen Bereichen der verschiedenen Vielfaltsdimensionen (Vielfältige Familienformen, Sozioökonomischer Status, Ethnicity etc.) sich die Kitas fortentwickelt haben, welche Themen also besonders bedeutsam waren. Zum anderen stellt sich die Frage, welche Gelingensbedingungen und Herausforderungen bei der Umsetzung der Projekte bedeutsam waren. Der Workshop will mit dem Teilnehmenden ins Gespräch kommen, um gemeinsame Überlegungen anzustellen, was für konkrete Schritte unternommen werden könnten, welche politische Forderungen es braucht, um eine gelingende Pädagogik der Vielfalt voranzubringen, zu verstetigen und mögliche Herausforderungen zu bewältigen.

77. HABA Pro - Mehr Raum für Kinder(Lisa Werner & Maria-Annett Pfefferlein)

HABA Pro

Raum: 5.E.05, max. TN: 16

Bildungseinrichtungen sollten eine gesunde Umgebung für Kinder und pädagogisches Fachpersonal sein. In der Realität sieht das oft anders aus: Zu laut, zu viele Menschen auf einem Fleck, zu viel Ablenkung.
Die Vielfalt der Bedürfnisse an den Raum sowie die Lehr- und Lernmittel wird immer größer. Mit der richtigen Wegeführung, intuitiv anregenden Zonen sowie einer bewusst gestalteten Atmosphäre erzielen Sie ganz schnell einen nachhaltig positiven Effekt für Ihre Einrichtung: Weniger Konflikte zwischen den Kindern und mehr Zufriedenheit der Mitarbeitenden.

78. Sprüche, Parolen und Vorurteile von Kolleg:innen (Eva Prausner)

Projekt ElternStärken, pad gGmbH

Raum: 3.E.15, max. TN: 36

Fachkräfte der frühkindlichen Pädagogik können Situationen erleben, in denen Kolleg:innen Vorurteile äußern oder sich ablehnend und diskriminierend gegenüber Kindern und/oder Eltern verhalten. Ein für selbstverständlich gehaltener demokratischer Konsens kann ins Wanken geraten. Der Workshop lädt dazu ein, sich auf der Basis des gemeinsamen Auftrags gegenüber diskriminierenden Botschaften zu positionieren und dazu im Team eine Haltung sowie Handlungsoptionen zu entwickeln. Die Unterstützung durch Einrichtungsleitung und Träger spielt dabei eine wichtige Rolle, vor allem dann, wenn Fachkräfte extrem rechte Einstellungen aufweisen und damit die Zugehörigkeit und Gleichwertigkeit von Menschen ablehnen.

79. Kita-Sozialarbeit – Gelingende Kooperation mit Familien im Kindergarten-Setting (Lydia Baumgarten, Nathalie Schunke)

Kita Johannesplatzkäfer

Raum: 5.E.03, max. TN: 28

Im Dialogworkshop soll auf die Bedeutung von Kita-Sozialarbeit aufmerksam gemacht werden. Es hat sich gezeigt, dass zahlreiche Formen der Kooperation die Aufgaben einer pädagogischen Fachkraft in der Gruppe überschreiten und dennoch von so hoher Bedeutung sind, dass sie ein fester Bestandteil im Sinne des Bildungsauftrages und der Chancengleichheit bleiben müssen. Hier setzt Kita-Sozialarbeit an, um die ganzheitliche Begleitung von Familien in einem multiprofessionellen Team sicherzustellen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten und Formen mit Familien in Kontakt zu treten und eine positive Elternpartnerschaft zu erzielen. Diese sollen anhand der Ausgangssituationen im Kita-Alltag aufgegriffen und herausgearbeitet werden. Dabei spielen sowohl die Rahmenbedingungen als auch die Methoden eine große Rolle, die durch verschiedene Bedarfe der Familien variieren, sodass diverse Möglichkeiten der Kita-Sozialarbeit innerhalb der eigenen Einrichtung erwogen werden können.

80. Gute Praxis braucht gute Arbeitsbedingungen ( Alessandro Novellino)

Referent für Jugendhilfe und Sozialarbeit GEW

Raum: 6.1.19, max. TN: 40

15:00-16:00 Abschlusspodium
Thüringer Kita 2033 – Was ist unsere 10 Jahres Strategie?
Martina Reinhardt, TMBJS
Barbara Lochner, ThInKPäd der FH Erfurt
Astrid Exel, DRK / LIGA der Freien Wohlfahrtspflege
Kristin Anhut, Kita Kinderland Weimar, JUL gGmbH
Anke Mamat, Bündnis für Qualität in der Kindertagesbetreuung: Qualität JETZT!

Newsletter

Wir freuen uns, Ihnen unsere Newsletter zum Modellprojekt „Vielfalt vor Ort begegnen“ präsentieren zu können. Der Newsletter wird von uns als wissenschaftliche Begleitung herausgegeben und versammelt in unterschiedlichen Rubriken die vielfältigen Perspektiven des Projekts. Neben der wissenschaftlichen Begleitungen finden Sie in den Newsletter aktuelle Informationen des TMBJS, der Fachberatungen, Informationen zu pädagogischen Materialien sowie spannenden Projekten und Vereinen in Thüringen sowie Einblicke in die Praxis. Auch für die Kinder der Modelleinrichtungen gibt es eine eigene Rubrik. Die Newsletter erscheinen in der Regel quartalsweise und haben jeweils einen thematischen Schwerpunkt in Bezug auf die Themen Vielfalt und Inklusion. Die Modelleinrichtungen erhalten die Newsletter automatisch. Die Newsletter finden Sie zum Download hier im Archiv.

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    FAQ - Fragen & Antworten

    ZUM HINTERGRUND DER RICHTLINIE

    Fragen zu Begrifflichkeiten
    Unterschied zwischen Integrativen Kindertageseinrichtungen und Regeleinrichtung

    Integrative Kindertageseinrichtungen weisen in ihrer Betriebserlaubnis Integrationsplätze auf.

    Regeleinrichtungen können Einzelintegrationen übernehmen, wenn

    • Integration in der pädagogischen Konzeption der jeweiligen Kindertageseinrichtung verankert ist,
    • die vorliegenden räumlichen und sächlichen Bedingungen der jeweiligen Behinderungsart und –schwere des Kindes gerecht werden und somit eine Integration ermöglichen,
    • entsprechende personelle Voraussetzungen zur individuellen Förderung des Kindes vorhanden sind (z.B. staatlich anerkannte:r Heilpädagoge:in/ Heilerziehungspfleger:in, staatlich anerkannte:r Erzieher:in mit heilpädagogischer Zusatzausbildung).
    • der Eingliederungshilfebedarf auch durch ergänzende Fördereinheiten der regionalen bzw. überregionalen Frühförderstellen realisiert werden kann.
    Fachliche Empfehlung zur Umsetzung von § 7 Thüringer Kindergartengesetz (ThürKigaG) in Verbindung mit §§ 53, 54 , 58 Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII) sowie § 19 Abs. 5 ThürKigaG
    Kinder mit erhöhtem Förderbedarf

    „Kinder mit erhöhtem Förderbedarf sind Kinder, die keinen Anspruch auf Eingliederungshilfe haben. Sie sind nicht behindert und nicht von Behinderung bedroht. Ihre Auffälligkeiten weichen in der Regel weniger als sechs Monate von einer altersgerechten Entwicklung ab. Der Förderbedarf besteht vorübergehend.“ (§ 19 Abs. 5 ThürKigaG)

    Behinderte und von Behinderung bedrohte Kinder

    „Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. Sie sind von Behinderung bedroht, wenn die Beeinträchtigung zu erwarten ist.“ (§ 7 ThürKigaG & § 2 SGB IX)

    Wie grenzt sich das Modellprojekt von anderen laufenden Projekten (z.B. ThEKiZ oder Sprach-Kita) ab?

    Vielfalt vor Ort begegnen, ThEKiZ, Sprach-Kita haben unterschiedliche inhaltliche Ausrichtungen:

    Vielfalt vor Ort begegnen: „Im Fokus des Modellprojektes steht, dass jedes Einrichtungsteam in den geförderten Kindertageseinrichtungen die für ihre Einrichtung ganz konkret bestehenden spezifischen inklusiven Handlungsanforderungen identifiziert und, beraten von Prozessbegleiter:innen aus Wissenschaft und Fachberatung, einen auf ihre Einrichtung abgestimmten Handlungsplan entwickelt, umsetzt und evaluiert.“

    https://bildung.thueringen.de/bildung/kindergarten/projekte/vielfalt-vor-ort-begegnen

    https://www.fh-erfurt.de/soz/forschung/projekt-wisbev/?Schriftgroesse=2

    Sprach-Kita: „Mit dem Programm fördert das Bundesfamilienministerium alltagsintegrierte sprachliche Bildung als festen Bestandteil in der Kindertagesbetreuung.“

    https://sprach-kitas.fruehe-chancen.de/

    ThEKiZ: „„Ein Thüringer Eltern-Kind-Zentrum (ThEKiZ) ist eine Kindertageseinrichtung mit besonders ausgeprägter Familien- und Sozialraumorientierung.“

    https://thekiz.de/

    Fragen zur wissenschaftlichen Begleitung
    Habe ich als Kita Zugang zu Fachliteratur an der FH Bibliothek?

    Beantragung eines externen Nutzer:innen-Ausweises; einmalig 10,00 €, unbegrenzt nutzbar.

    Darf ich als Kita das Logo der FH Erfurt in Elterninformationen zum Modellprojekt verwenden?

    Ja, das Projekt-Logo, die Weltkugel mit dem Schriftzug „Vielfalt vor Ort begegnen“, steht allen Projektteilnehmenden zur Verfügung.

    Hinweis dazu: Veröffentlichungen sind mit dem Logo des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) zu versehen. Sie sollen vor dem Druck dem TMBJS in digitaler Form zur Freigabe vorgelegt werden.

    Mehr dazu im Newsletter Ausgabe Oktober 2021.

    Wie sieht die wissenschaftliche Begleitung durch die FH Erfurt aus?

    Wir wollen gemeinsam im Dialog Wissen bilden. Alle Akteur:innen des Modellprojektes beteiligen sich an einem interaktiven Austausch, tragen zur Vernetzung und Kooperation bei und schaffen „neues“ Wissen. Die wissenschaftliche Begleitung schafft somit einen sogenannten „Transformationsraum“. (vgl. Barbara Lochner, Auftaktveranstaltung vom 21.09.2021 & Blatter, K. & Schelle, R. (im Druck). Wissenstransfer in der frühen Bildung. Modelle, Erkenntnisse und Bedingungen. München: DJI.)

     

    Die wissenschaftliche Begleitung…

    …erhebt empirische Daten, um eine qualitative Weiterentwicklung im Themenfeld „Heterogenität“ zu ermöglichen.

    …entwickelt empirisch fundierte Fortbildungen, führt diese durch, wertet sie aus und entwickelt das Fortbildungsprogramm weiter.

    …steht den Steuerungsteams und Fachberatungen unterstützend zur Seite.

    …entwickelt einen Infopool, der den Thüringer Kindertageseinrichtungen zur Verfügung gestellt wird.

    Fragen zum Grundverständnis
    Was bedeutet Vielfalt?

    Es geht um ganz unterschiedliche Arten von Vielfalt wie Familienkonstellationen- und Kulturen, Herkunftsländer, Armutslagen, um Behinderungen, um sexuelle Orientierung, Religionszugehörigkeiten, um emotionale und soziale Entwicklung, all das, was Menschen in ihrer Besonderheit ausmacht.

    Dabei ist der „breite Blick“ sehr wichtig, sodass nicht nur „eine Form der Vielfältigkeit“, wie zum Beispiel die Herkunftskultur, angeschaut wird.

    Es darf auch nicht aus dem Blick geraten, dass Menschen auf Grund eines Diversitätsmerkmales (oder mehrerer) benachteiligt und diskriminiert werden, auch in Bildungseinrichtungen. Diversität geht somit einher mit dem Bewusstsein über Barrieren und Ausschlüsse und dem Willen, diese abzubauen.

    Zur Vertiefung: https://www.socialnet.de/lexikon/Diversitaet

    Was bedeutet Inklusion?

    „Der Begriff der Inklusion bezieht sich auf die Anerkennung der Vielfalt eines jeden Menschen und die konsequente Bemühung, jedem Menschen gleichberechtigt das Dabeisein und Mitwirken in allen denkbaren sozialen Situationen zu ermöglichen – es von dem Menschen gewünscht ist. […] Damit verbunden ist das Bewusstsein, dass die inklusive Haltung immer dann und überall dort von Bedeutung ist, wo Menschen zusammenkommen.“

    AutorInnengruppe IBEB (2020): Vielfalt leben, Haltung entwickeln, Qualität zeigen. Manual zur Qualitätsentwicklung im Diskurs. Verlag das netz GmbH. Weimar.

    Zur Vertiefung finden Sie im Index für Inklusion in Kindertageseinrichtungen ab Seite 9 ein Kapitel (1.2) zu „Wie wir Inklusion verstehen“.

    Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (Hrsg.) (2020): Index für Inklusion in Kindertageseinrichtungen. Gemeinsam leben, spielen und lernen: Handreichung für die Praxis. 8. Auflage. Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Frankfurt am Main.

    Was bedeutet gendergerechte Sprache?

    Diese bewusste Form der Sprache ist in der geschlechtersensiblen Pädagogik verortet. „Diese möchte Kinder – jenseits von Geschlechterklischees – in ihrer individuellen Entwicklung fördern. […] Kinder benötigen die Möglichkeit, sich so auszuleben wie es ihren Bedürfnissen entspricht und nicht wie es gesellschaftlich erwartet wird.“ Wilhelmine Berger (2020): Geschlechtersensible Pädagogik in https://www.nifbe.de/component/themensammlung?view=item&id=958:geschlechtersensible-paedagogik&catid=46:gender [Zugriff: 15.11.21]

    Zur Vertiefung finden Sie einen kurzen Fachtext mit Reflexionsfragen unter: https://www.nifbe.de/component/themensammlung?view=item&id=958:geschlechtersensible-paedagogik&catid=46:gender

    Sowie einen längeren Beitrag unter: https://www.nifbe.de/fachbeitraege/beitraege-von-a-z?view=item&id=635&catid=46&showall=&start=1

    Ein Interview mit Kajsa Wahlström: https://www.nifbe.de/component/themensammlung?view=item&id=483:genderpaedagogik-auf-der-suche-nach-mustern&catid=46:gender

    Was ist ein multiprofessionelles Team?

    „Der Begriff „multiprofessionelles Team“ verweist auf eine konzeptionelle Ebene. Dabei sind […] zwei Aspekte in den Blick zu nehmen, 1. das Team, welches sich aus unterschiedlichen Qualifikationen und Berufsabschlüssen zusammensetzt, und 2. das „multiprofessionelle Arbeiten“, welches auch additiv zum Team einer Einrichtung (z.B. im Rahmen zeitlich begrenzter Projekte) oder in „interdisziplinären Settings“ zum Tragen kommen kann. Beiden gemeinsam ist, dass es um den Einsatz von pädagogischen und anderen Kompetenzen geht, die für ein bestimmtes Aufgabenprofil und eine entsprechende Konzeption notwendig sind. Multiprofessionelle Teams und multiprofessionelles Arbeiten eröffnen vielfältige Potenziale für die konzeptionelle Umsetzung einer ganzheitlichen Erziehung, Bildung und Betreuung.“

    Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. (2016): Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Implementierung und Ausgestaltung multiprofessioneller Teams und multiprofessionellen Arbeitens in Kindertageseinrichtungen. Berlin. S. 8-9.

    WISSENSCHAFTLICHE BEGLEITUNG

    des Modellprojekts ”Vielfalt vor Ort begegnen“ (WisBeV)
    Leitung:
    Prof. Dr. Barbara Lochner
     
    Prof. Dr. Michaela Rißmann
     
    unter Mitarbeit von:
     
    Prof. Dr. Christine Rehklau
     
     
     
     
    Anschrift:
    Altonaer Str. 25
     
    99085 Erfurt
     
     
    Telefon:
    0361 6700-3030 (M. Rißmann);
     
    0361 6700-3232 (B. Lochner)
     
     

    THÜRINGER MINISTERIUM

    für Bildung, Jugend und Sport
    Ansprechpartnerinnen:
    Mandy Herrmann, Gabi Rexhäuser
     
     
    Anschrift:
    Werner-Seelenbinder-Str. 7
     
    99096 Erfurt
     
     
    Telefon:
    0361 573 436 010
     
     
    E-Mail:
     
     
     
     
    Logo-Paket
     
     
    ThAVEL
     
     
    Projekt-Richtlinien
    KONTAKTFORMULAR an ”Vielfalt vor Ort begegnen“ (WisBeV)

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