Pädagogik der Vielfalt zum Sommerfest im Kindergarten „Saaletalzwerge“ in Dorndorf-Steudnitz

Unsere Steuerungsgruppe, bestehend aus Antonia Göppner und Julia Bergmann, machten es sich zur Aufgabe, das Projekt „Vielfalt vor Ort begegnen“ zum diesjährigen Sommerfest des Kindergartens „Saaletalzwerge“ in Dorndorf-Steudnitz zu repräsentieren und nach außen zu vertreten. An unserem Stand während des Festes thematisierten wir individuelle Unterschiede und die Freiheit der Gefühle.

Jede und jeder ist gleich viel wert, egal welche sichtbaren und unsichtbaren Diversitätsmerkmale wir haben. Vielfalt kann ganz unterschiedliche Formen haben. Eine Papiermenschenkette an unserem Stand sollte Symbol dafür sein. Jede und jeder der zu uns kam, hatte die Möglichkeit, mit Stiften sich selbst realistisch abzubilden. Unterstützt haben dabei Fragen wie:

Welche Farbe hat meine Kleidung?

Welchen Teint hat meine Haut?

Welche individuellen, körperlichen und äußerlichen Merkmale und Eigenheiten habe ich?

Jede und jeder ist anders und einmalig. Und doch sind wir alle gleich. Gerade Kinder sollten vorurteilsbewusst erzogen werden, um sie in ihrer eigenen Identität zu stärken.

Zur Identitätsstärkung gehört für uns auch das Zeigen von Gefühlen. Jeder Mensch ist mal glücklich, mal traurig, mal zornig oder wütend. Mit pädagogischem Material, wie Emotionsbausteinen oder Literatur von „Paula und die Kistenkobolde“, wollten wir Groß und Klein neugierig machen. Beim Herstellen von bunten Knetbällen kamen wir mit Kindern, Eltern und Gästen über verschiedene Emotionen ins Gespräch. Den mit Mehl befüllten Ballons durfte noch ein Gesicht aufgemalt werden. An den entstandenen witzigen Knautschbällen mit Woll- und Wuschelkopf-Frisur dürfen Ärger, Stress, Angst, Wut oder andere Emotionen ausgelebt werden.

Für uns war es ein abwechslungsreicher und anregender Nachmittag. Wir haben mit Begeisterung eine lange Menschenkette und fantasiereiche Knetbälle hergestellt. Wir kamen mit vielen Menschen ins Gespräch und konnten so informativ sowie kreativ unsere Auffassung zum Projekt abbilden und zum Ausdruck bringen:

„Vielfalt sollte als Ressource wertgeschätzt und als Chance gesehen werden.“

Antonia Göppner und Julia Bergmann

Kindergarten „Saaletalzwerge“ (Dorndorf-Steudnitz)

Bilder: Julia Bergmann und Antonia Göppner